Der Gerolsteiner Brunnen hat sein Geschäftsjahr 2021 pandemiebedingt mit einem leichten Minus abgeschlossen. Zuwächse verzeichnet das Unternehmen allerdings im Segment Mineralwasser.
Der Gerolsteiner Brunnen hat sein Geschäftsjahr 2021 mit einem leichten Minus abgeschlossen. Der Nettoumsatz sank gegenüber dem Vorjahr um 2,2 Prozent auf 285,6 Millionen Euro, der Gesamtabsatz ging um 2,0 Prozent auf 7,5 Millionen Hektoliter zurück.
Die Verluste führt das Unternehmen vor allem auf die Auswirkungen der Pandemie auf das Gastronomiegeschäft und den Außer-Haus-Markt zurück. Neben Corona habe die Flutkatastrophe in der Ahr-Region das Geschäft belastet, da der Brunnen vorübergehend nicht lieferfähig gewesen sei, berichtet der Vorsitzende der Geschäftsführung Roel Annega.
Der Umsatz im Bereich Mineralwasser wuchs den Angaben zufolge allerdings um 2,3 Prozent, während der Gesamtmarkt ein Minus von 3,7 Prozent hinnehmen musste. Laut Nielsen Handelspanel konnte Gerolsteiner seine marktführende Position beim Mineralwasser von 9,6 auf 10,2 Prozent weiter ausbauen.
Auch künftig „Taktgeber“ für den Markt
Für die Zukunft sieht sich der Mineralbrunnen gut gerüstet. Um sich im herausfordernden Branchenumfeld zu behaupten, setzt Gerolsteiner weiterhin auf die Stärkung seiner Marktposition durch innovative Produktkonzepte in den strategischen Feldern Mineralwasser und Erfrischungsgetränke.
Als Marktführer und mit einer starken Marke sei man „gut gerüstet, den Markt auch in Zukunft als Taktgeber aktiv mitzugestalten“, so Roel Annega. Mit immer neuen Getränkekonzepten wolle man „die Potenziale nutzen“, die die schwierige Marktsituation eröffne. Aktuelle Beispiele dafür sind das mineralstoffreiche Mineralwasser „Ursprung“, eine neue Erfrischungsgetränke-Range in der Longneck-Flasche und der Einstieg ins Teesegment (wir berichteten mehrfach).
Der Druck auf die Brunnenbranche wächst seit einigen Jahren, was vor allem mit dem steigenden Leitungswasserkonsum und der zunehmenden Nutzung von Sprudlergeräten zusammenhängt. Nicht alle Unternehmen sind den Veränderungen gewachsen – eine wachsende Branchenkonzentration ist die Folge.