Der Edeka-Verbund meldet für 2023 eine positive Geschäftsentwicklung: Der Gesamtumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 Prozent auf 70,7 Milliarden Euro und überschritt damit erstmals die 70-Milliarden-Euro-Schwelle. Maßgeblichen Anteil daran hatten die rund 3.400 selbständigen Edeka-Kaufleute mit einem Umsatz von 39,3 Milliarden Euro (+7,7 Prozent). Auch Netto Marken-Discount erzielte Wachstum; der Umsatz wuchs um 8,5 Prozent auf 17,1 Milliarden Euro. Mit 410.700 Mitarbeitern bleibt Edeka der größte privatwirtschaftliche Arbeitgeber Deutschlands.
„Das Jahr 2023 war für den Edeka-Verbund geprägt von einem geschlossenen Auftreten und einer klaren Haltung einerseits, aber auch von einer großen Veränderungsbereitschaft. Vor allem entlang der intensiven Verhandlungen mit global agierenden Industriekonzernen haben wir klar Position bezogen“, sagt Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der Edeka Zentrale Stiftung & Co. KG. Dadurch seien geforderte Preisaufschläge erheblich reduziert worden. Über alle Sortimentsbereiche hinweg habe Edeka zudem bei rund 3.200 Artikeln dauerhaft die Preise gesenkt.
Parallel dazu wurden 2,8 Milliarden Euro in die IT, die Logistik, den Ausbau der Produktionskapazitäten sowie in die Eröffnung neuer Märkte investiert. Mit 249 neuen Einzelhandelsstandorten hätten Edeka (133) und Netto Marken-Discount (116) ihr hohes Expansionstempo beibehalten, heißt es. Die Gesamtverkaufsfläche aller 11.048 Märkte stieg auf 12,1 Millionen Quadratmeter (+ 1,1 Prozent).
Wie das Unternehmen mitteilt, entwickelten sich 2023 die Eigenmarken besonders stark. In diesem Jahr soll das Profil der Edeka-Eigenmarke mit einem neuen Auftritt unter dem Namen „Edeka Herzstücke“ geschärft werden. Werte wie Qualität, Nachhaltigkeit und Innovationskraft würden damit verstärkt in die Wahrnehmung der Verbraucher rücken.
Für das laufende Geschäftsjahr sind Investitionen in Höhe von 3,1 Milliarden Euro geplant. Auch die Vertikalisierungsstrategie soll konsequent fortgesetzt werden. Im Juli 2023 übernahm Edeka den italienischen Teigwarenproduzenten Pasta Rey inklusive der unternehmenseigenen Mühle zur Produktion von Hartweizengrieß. Ebenfalls integriert wurden die Siegsdorfer Petrusquelle in Bayern und der Wilhelmsthaler Mineralbrunnen in Hessen.