Zimmermann-Graeff & Müller (ZGM) bietet seine junge Weinrange Allure ab Januar 2020 als klimaneutrales Produkt an. Das zur ProWein 2019 vorgestellte Weinkonzept richtet sich an eine junge weibliche Zielgruppe. In der Annahme, dass diese Konsumenten besonderen Wert auf den Klimaschutz legen, steige man mit dieser Linie in das Thema ein, erklärt Gerald Wüst, Geschäftsleitung Marketing bei ZGM.
Mit der CO2-Ausgleichszahlung will die Kellerei nach eigenem Bekunden einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Kosten werden nicht auf den Verkaufspreis aufgeschlagen, die UVP bleibe bei 4,99 Euro für die 0,75-Liter-Flasche. Wenn das Konzept von den Verbrauchern gut angenommen wird, sollen weitere Produkte folgen.

Bei ZGM wird laut Unternehmensangaben bereits ein Großteil des Energiebedarfs über eigene Solarzellen gedeckt. Dies reduziere zwar den CO2-Ausstoß deutlich, doch bei der Klimaneutralitäts-Zertifizierung spielten auch weitere Punkte eine Rolle. Anbau, Produktion, Verpackung, Transport, Abfall, Mitarbeitermobilität, Betriebsressourcen, Bürobedarf, Hygiene- und Reinigungsmitteln, selbst Verbrauchsmaterialien wie Kaffee und Tee müssten für eine Zertifizierung offengelegt werden.
Der daraus berechnete CO2-Ausstoß des Unternehmens wurde auf die Weinserie Allure anhand von Litern bzw. Flaschen umgerechnet und bewertet. Die resultierende CO2-Ausgleichszahlung investiert ZGM in ein Portfolio von CO2-reduzierenden Projekten wie beispielsweise den Schutz von Regenwald oder die Investition in Wasserkraftwerke.
Klimaneutralität bedeutet, dass die bei einem Prozess, Produkt oder Unternehmen entstandenen CO2-Emissionen in gleicher Menge über ein Klimaschutzprojekt ausgeglichen werden.