Mit hohen Investitionen in die Marke Pepsi Max, neuen Partnerschaften und optimierten Vertriebs- und Logistikstrukturen will Pepsico seinen Umsatz in den kommenden Jahren verdoppeln. Wie das Unternehmen ankündigt, soll der Umsatz in der DACH-Region auf insgesamt eine Milliarde Euro steigen. Dabei greift der Konzern ausdrücklich seinen Wettbewerber Coca-Cola an.
„Die Beziehung der Deutschen zu den Produkten der Konkurrenz beruht einzig und allein auf Gewohnheit. Wir bieten mit Pepsi Max hingegen Leidenschaft und großartigen Geschmack. Deswegen ist es Zeit, dass wir den Autopiloten bei der Kaufentscheidung stoppen“, sagt Torben Nielsen, Geschäftsführer von Pepsico DACH. Für seinen geplanten Siegeszug investiert Pepsico nach eigenen Angaben einen zweistelligen Millionenbetrag in die Kernmarke Pepsi Max; dies sei die größte Marketinginvestition in der Geschichte der Marke in Deutschland.
„Deutschland und die anderen Cola-Marken werden sich auseinanderleben. Wir liefern dafür den passenden Abserviervorschlag“, lautet die Botschaft von Pepsico-Chef Nielsen an Marktführer Coca-Cola. Mit der neuen Kampagne „Deine Ex. Deine Max“ werden Konsumenten aufgefordert, „endgültig Schluss mit der Konkurrenz zu machen“.
Erscheinungsbild der Marke weiter schärfen
Im Zuge der neuen Strategie will Pepsico einzelne Marken aus dem Getränke- und dem Snacksportfolio in Angeboten kombinieren. Gleichzeitig setzt das Unternehmen auf neue Geschäftskunden im Away-From-Home Segment, baut den E-Commerce-Sektor aus und erschließt sich neue Vertriebswege, beispielsweise über Drogerie-Handelsketten. Zudem sollen kanalübergreifende Innovationen und disruptive Kommunikationskampagnen künftig „das Erscheinungsbild von Pepsico in Deutschland weiter schärfen“.
Für das Vorhaben sei die gesamte Organisation in den vergangenen Monaten auf die Kunden und Konsumenten fokussiert worden, heißt es weiter. Pepsico hat nach eigener Aussage die Zahl der Logistikstandorte konsolidiert, die Investitionen in die IT erhöht und setzt auf eine moderne Personalarbeit. Durch optimierte Prozesse, beispielsweise bei den Bestellvorgängen, will sich das Unternehmen Mittel für zusätzliche Investitionen in Marken und Produkte verschaffen.
Dabei soll auch die Nachhaltigkeit nicht auf der Strecke bleiben. So werde man beispielsweise bis Ende 2021 als erstes Getränkeunternehmen Deutschlands ausschließlich 100 Prozent recyceltes PET für die Einweg-Getränkeflaschen der Softdrinks nutzen. Allein dafür investiere das Unternehmen sieben Millionen Euro. Binnen zehn Jahren soll zudem der gesamte CO2-Ausstoß um 90 Prozent reduziert werden.