Die Rewe Group hat ihre erste Leitlinie für Orangensaft veröffentlicht. Darin bekräftigt der Konzern sein Ziel, bis 2025 ausschließlich zertifizierten Orangensaft in den Rewe- und Penny-Märkten verkaufen zu wollen. Bereits heute sind nach Unternehmensangaben 85 Prozent des Eigenmarken-Sortiments im Bereich Orangensaft Fairtrade-, Rainforest-Alliance-zertifiziert oder Bio. Damit setzt sich die Rewe Group gezielt für eine Verbesserung der sozialen, ökologischen und ökonomischen Bedingungen in den Anbauländern ein.
Um die wirtschaftliche Situation speziell von kleinbäuerlichen Orangenproduzenten zu stärken, setzt die Rewe Group ein langfristiges Projekt mit vier Fairtrade-Kleinbauernkooperativen im brasilianischen Zitrusgürtel um, die Orangen für Rewe- und Penny-Säfte ernten.
Das Projekt leistet einen Beitrag zu höheren Einkommen und besseren Lebens- und Arbeitsbedingungen der Orangenproduzenten ganz im Sinne des „Hilfe-zur-Selbsthilfe“-Prinzips. Im Rahmen von Schulungsprogrammen lernen die Bauern, effizienter, sozialer und ökologischer zu wirtschaften. Schwerpunkte sind nachhaltigere Anbaupraktiken, die Verbesserung von Sicherheits- und Gesundheitsbedingungen sowie die Stärkung der jeweiligen Organisationsstrukturen für mehr Selbstbestimmung. Darüber hinaus sind eine integrierte Schädlingsbekämpfung, Krankheitsmanagement der Bäume und Bodenschutz Bestandteile des Projekts.
Seit Frühjahr 2019 sind bei Rewe und Penny erste Produkte aus dem Projekt unter den Eigenmarken „Paradiso“ (Penny) und „Rewe Beste Wahl“ in den Märkten zu finden. Beide Produkte haben eine segregierte Lieferkette, durch die die Herkunft der einzelnen Säfte bis in die Kooperativen rückverfolgbar ist. Kunden können sich direkt auf den Produkten im Detail informieren.