Nachdem sich die Brauereien aus Deutschland in den ersten beiden Monaten des Jahres über ein Plus beim Gesamtbierabsatz freuen konnten (Januar +1,2 Prozent, Februar +3,4 Prozent), gab es im März einen herben Rückschlag: Der Gesamtbierabsatz ging im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,5 Prozent auf 6,6 Millionen Hektoliter zurück (-530.000 Hektoliter). Das teilt der Deutsche Brauer-Bund unter Verweis auf Erhebungen des Statistischen Bundesamtes mit. Besonders bitter: Auch der Vergleichsmonat März 2023 hatte einen außergewöhnlich niedrigen Bierabsatz (-10,9 Prozent).
Der Absatz von Biermischgetränken ging im März 2024 um 14,0 Prozent zurück. Insgesamt wurden 267.000 Hektoliter (-44.000 Hektoliter) abgesetzt.
Der Absatz in EU-Länder ging um 5,0 Prozent (-36.000 Hektoliter) zurück, der in Drittländer um 23,1 Prozent (-159.000 Hektoliter). Insgesamt haben die Brauereien aus Deutschland im März 1,2 Millionen Hektoliter Bier exportiert, was einem Minus von 13,9 Prozent (-195.000 Hektoliter) gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht.
Nur zwei Bundesländer im Plus
Ein Blick in die März-Absatzstatistik der einzelnen Bundesländer zeigt: Lediglich die Brauereien aus Schleswig-Holstein/Hamburg (+3,7 Prozent) und Niedersachen/Bremen (+1,8 Prozent) melden ein Absatzplus.
Die Brauereien aus den anderen Bundesländern verzeichneten im März ein Minus. Prozentual die höchsten Rückgänge gab es für die Brauereien aus Hessen (-24,3 Prozent), Berlin/Brandenburg (-22,6 Prozent), Thüringen (-21,4 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (-19,1 Prozent) und Sachsen (-12,2 Prozent).
Aber auch die Brauereien aus Bayern (-7,5 Prozent), Baden-Württemberg (-7,4 Prozent), Sachsen-Anhalt (-6,6 Prozent), Nordrhein-Westfalen (-5,0 Prozent) und aus Rheinland-Pfalz/Saarland (-0,9 Prozent) melden im Vergleich zum März 2023 ein Minus.
In sämtlichen Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union eingeführte Bier nicht enthalten.