Die Berentzen-Gruppe AG hat das erste Quartal 2024 trotz Umsatzrückgängen mit einem deutlich erhöhten Gewinn abgeschlossen. Wie das Unternehmen mitteilt, lag der Konzernumsatz bei 40,9 Millionen Euro – nach 41,8 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um 33 Prozent auf 1,3 Millionen Euro, das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) erhöhte sich um 17,5 Prozent auf 3,4 Millionen Euro.
Obwohl der Jahresbeginn von einem schwierigen Marktumfeld mit Konsumzurückhaltung infolge der Inflation geprägt war, stiegen die Umsätze bei den beiden strategischen Kernmarken Berentzen und „Mio Mio“. Dass dennoch konzernweit ein leichter Umsatzrückgang um 2,2 Prozent zu verzeichnen war, führt Berentzen auf zwei Faktoren zurück: Zum einen sei im letzten Jahr das Kooperationsgeschäft mit prominenten Künstlern im Bereich Alkoholfreie Getränke beendet worden. Zum anderen seien im Zusammenhang mit schwierigen Preisverhandlungen mit wichtigen Handelspartnern im ersten Quartal 2024 mehrere umsatzstarke Vermarktungsaktionen nicht umgesetzt worden. Dies habe sich insbesondere auf die Entwicklung der strategischen Kernmarken – vor allem bei der Marke Puschkin – negativ ausgewirkt.
In der im Februar vorgestellten Strategie „Building Berentzen 2028“ sei die Steigerung der Profitabilität „ein zentrales Element“, erläutert Berentzen-CEO Oliver Schwegmann. „Neben Optimierungen im Portfolio- und Kundenmix sind auch weitere Preiserhöhungen notwendig, um nach Jahren der Kostenexplosionen unsere Margenqualität zurückzugewinnen. Dass man in Phasen intensiver Verhandlungen auch gelegentlich temporäre Konflikte mit Auswirkungen auf den Umsatz aushalten muss, gehört zum Spielbetrieb dazu.“ Die Umsatzerlöse im Segment Frischsaftsysteme indessen seien gegenüber dem Vorjahresquartal stabil geblieben.
Mit dem Plus bei den Gewinnen sei man „einen ersten wichtigen Schritt gegangen, um unsere ambitionierten Mittelfristziele zu erreichen“, so Schwegmann. Vor diesem Hintergrund bestätigt die Berentzen-Gruppe ihre Jahresprognose für das Geschäftsjahr 2024. Die Unternehmensgruppe erwartet bei allen drei wesentlichen Kennzahlen „eine positive Dynamik“. Die Konzernumsatzerlöse werden in einer Bandbreite von 190 bis 200 Millionen Euro prognostiziert. Das Konzern-Ebitda wird zwischen 17,2 und 19,2 Millionen Euro und das Ebit zwischen 8 und 10 Millionen Euro erwartet.