Die saarländische Karlsberg Brauerei meldet für 2020 coronabedingt einen Umsatzrückgang um 12,9 Millionen Euro auf 112,9 Millionen Euro. Durch Kosteneinsparungen und erhöhte sonstige Erträge konnte das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr stabil gehalten werden, heißt es. Unter anderem wurden CO2-Zertifikate in Höhe von rund einer Million Euro wieder verkauft, da durch Modernisierung der Technik entsprechend CO2 eingespart werden konnte. Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (Ebitda) betrug 21,3 Millionen Euro (Vorjahr: 19,7 Millionen Euro).
„Die Herausforderungen im Jahr 2020 haben wir insgesamt als Team gut gemeistert. Wir sehen unsere Fähigkeit der Weiterentwicklung und unsere Veränderungsbereitschaft als wesentliche Wettbewerbsvorteile“, sagt Christian Weber, Generalbevollmächtigter der Karlsberg Brauerei KG Weber. Insbesondere die solide Entwicklung der Karlsberg-Marken bestätige die Ausrichtung auf das Markengeschäft und unterstreiche die Krisenfestigkeit des Geschäftsmodells.

Insgesamt erzielte die Brauerei mit ihren Marken im Inland einen Umsatz von 67,9 Millionen Euro (2019: 73,3 Millionen Euro). Dabei konnte die Biermixmarke Mixery laut Unternehmen mit einer mengen- und wertmäßigen Steigerung punkten und seine Position als nationaler Marktführer behaupten. Mit Mixery wurde ein Umsatz von 35,2 Millionen Euro (2029: 34,3 Millionen Euro) erwirtschaftet.
Die Marktführerschaft mit Karlsberg Urpils im Kernabsatzgebiet Saarland sei aufgrund einer positiven Entwicklung im Handel im Jahr 2020 weiter ausgebaut worden. Insgesamt habe es zusätzliche Impulse für die Marke Karlsberg durch die Integration der Marke Gründel’s unter dem Karlsberg-Markendach sowie durch Neueinführungen gegeben. Die Marke Karlsberg erzielte 2020 einen Umsatz von 27,0 Millionen Euro (2019: 31,1 Millionen Euro).
Darüber hinaus sei die exklusiv in Deutschland vertriebene internationale Premiumlimonade Bundaberg mit der Einführung von zwei neuen Sorten deutlich gewachsen, heißt es.
Markus Meyer, Geschäftsführer der Karlsberg Brauerei GmbH, erwartet für das Geschäftsjahr 2021 einen moderaten Umsatzanstieg. Bei gleichzeitig erhöhten Aufwendungen für Marketing sowie Vertrieb und deutlich reduzierten sonstigen betrieblichen Erträgen geht er davon aus, dass das Ergebnis moderat unter dem des abgelaufenen Jahres liegen wird.