Die Verbände der Getränkewirtschaft sehen die Versorgung mit Getränken trotz stellenweise erhöhter Nachfrage weiterhin gewährleistet. Die Branche sei überwiegend mittelständisch, regional und damit auch dezentral geprägt. Die über Jahrzehnte aufgebauten Logistikketten und die enge Kooperation der Hersteller mit dem Lebensmittelhandel, dem Getränkeeinzel- und -großhandel würden sich nun auszahlen, heißt es in einer gemeinsamen Pressemeldung. Damit die Versorgung weiter reibungslos laufen kann, setzen Getränkehersteller und -handel auch auf die Unterstützung ihrer Kunden und appellieren, die Einkäufe nicht vorrangig auf das Wochenende zu legen. Außerdem sollte das Leergut so bald wie möglich wieder zurückgebracht werden.
Die Getränkewirtschaft begrüßt die Entscheidung von Bund und Ländern, dass Getränkemärkte weiterhin geöffnet bleiben sollen. Ebenfalls uneingeschränkt arbeiten sollen Abhol- und Lieferdienste. Diese Maßnahmen seien eine wichtige Weichenstellung, um eine verlässliche Nahversorgung in den Städten wie im ländlichen Raum zu erhalten, heißt es. Im Unterschied etwa zu anderen EU-Staaten würden in Deutschland Getränke zu einem relevanten Teil bundesweit über die rund 10.000 Getränkefachmärkte verkauft. Etwa ein Drittel des Getränkeumsatzes entfalle auf diesen Absatzkanal. Der Anteil alkoholfreier Getränke liege dabei bei 62 Prozent.
