Die Familenbrauerei aus dem Schwarzwald meldet ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018. So stieg der Bierabsatz um 5,4 Prozent (Vorjahr 5,0 Prozent), die Bruttoerlöse legten um 8,6 Prozent zu. Überproportional wuchs der Absatz bei den Flaschenbieren (+ 7,2 Prozent). Auch den Fassbier-Absatz konnte die Brauerei um 1,4 Prozent steigern.
Kleingebinde wachsen
„Besonders erfreulich entwickelten sich die Segmente Kloster-Spezialitäten, die in der Produktausstattung überarbeitete Linie der Weizenbiere, die alkoholfreien Biere und die Retro-Linie Schwarzwald Michel“, sagt Inhaber Carl Glauner, der das Unternehmen in vierter Generation führt. Geschäftsführer Markus Schlör ergänzt: „Bei den Kloster-Spezialitäten und den Kleingebinden verzeichneten wir Zuwächse von mehr als 30 Prozent, bei den alkoholfreien Bieren mehr als 20 Prozent.“ Die Zuwächse seien ausschließlich auf das Plus im steuerpflichtigen Inlandsgeschäft zurückzuführen. Die Hinwendung der Verbraucher zu regionalen, hochwertigen Bierspezialitäten bilde sich in den Marktdaten entsprechend ab.
Auch 2018 investierte die Alpirsbacher Klosterbrauerei nach Angaben von Markus Schlör rund 3,7 Millionen Euro in die Zukunft des Unternehmens. Die Mittel flossen in technische Verbesserungen in der Abfüllung und Logistik sowie in Gebinde- und Markt-Investitionen.
Steigende Absatzentwicklung erwartet
Für das Geschäftsjahr 2019 geht die Geschäftsleitung von einer „weiterhin leicht steigenden Absatzentwicklung“ aus. Im Bereich Bier erwartet Alpirsbacher einen Mengenzuwachs von 1 Prozent und einen Umsatzzuwachs von 4 Prozent. Aktuell zeige das neue Produkte Kräuter-Radler „eine sehr positive Resonanz“, konstatiert Markus Schlör. Im Sommer sollen außerdem die Produktlinien Spezial und Pils in der Etikettenoptik überarbeitet werden, wodurch eine deutlichere Schwarzwald-Positionierung und eine höhere Attraktivität für den Verbraucher erreicht werden soll. Mit der Umstellung haben dann alle Produkte nur noch FSC zertifizierte Etiketten.
2020 will sich Alpirsbacher dann mit weiteren Produktimpulsen im Bereich Bier und alkoholfreie Getränke zusätzliche Absatz- und Ertragspotenziale erschließen.
Über Alpirsbacher Klosterbräu
Die Alpirsbacher Klosterbrauerei wird in vierter Generation von Carl Glauner geleitet. Der 61-Jährige ist der Urenkel des Brauerei-Gründers Johann Gottfried Glauner, der 1877 das Unternehmen kaufte und damit die Benediktiner-Klosterbrauerei aus dem elften Jahrhundert reaktivierte. 1906 erfolgte die Umfirmierung in Alpirsbacher Klosterbräu. Geschäftsführer sind der Inhaber Carl Glauner und Markus Schlör. Das Unternehmen im oberen Kinzigtal beschäftigt rund 135 Mitarbeiter.