Coca-Cola investiert in Recycling
Coca-Cola setzt verstärkt auf recyceltes Plastik und stellt die PET-Flaschen der Marken Vio, Fuze Tea und Powerade vollständig auf PET aus recyceltem Material (rPET) um. Bei allen übrigen Marken werden laut Unternehmen künftig alle Flaschen bis zu einer Größe von 0,5 Litern sowie die 1,5 Liter und die 2,0 Liter-Flaschen vollständig aus rPET bestehen. Damit erreiche Coca-Cola in Deutschland in diesem Jahr einen Anteil von recyceltem Material bei den PET-Einwegpfandflaschen von rund 70 Prozent, heißt es.
„Verpackungen machen hierzulande etwa 27 Prozent unseres CO2- Fußabdrucks aus. Sie stehen daher im Mittelpunkt unseres Weges zur Klimaneutralität“, sagt Tilmann Rothhammer, Geschäftsführer Customer Service und Supply Chain bei Coca-Cola European Partners Deutschland. „Mit der systematischen Umstellung unserer Einwegpfandflaschen auf recyceltes PET gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung einer Kreislaufwirtschaft, bei der wir weitestgehend auf den Einsatz von Primärrohstoffen verzichten und gebrauchte Rohstoffe erneut verwenden“, so Rothhammer. In Deutschland spare Coca-Cola in diesem Jahr rund 32.000 Tonnen PET-Neumaterial ein.
Investitionen in rPET und Technologie
Mit der Umstellung auf rPET seien erhebliche Investitionen und auch Herausforderungen verbunden. Coca-Cola wende in diesem Jahr mehr als 15 Millionen Euro für die Beschaffung des recycelten Materials auf, das deutlich teurer ist als Neumaterial, heißt es. Zudem sei hochwertiges, lebensmitteltaugliches rPET noch nicht in ausreichendem Maße verfügbar, um alle PET-Flaschen des Unternehmens umstellen zu können. Deshalb investiere Coca-Cola zum einen in innovative Recyclingtechnologien und zum anderen in langfristige Liefervereinbarungen mit Recyclingpartnern. Auch bei den Umverpackungen setzt das Unternehmen laut eigenen Angaben darauf, Material einzusparen wo möglich und auf recyceltes Material umzustellen. Auch die Mehrwegverpackungen verliere man nicht aus dem Blick und investiere auch in diesem Bereich kontinuierlich, heißt es.