Der Bierabsatz in der deutschen Brauwirtschaft ging im Februar zurück. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum verloren die Brauereien 175.000 Hektoliter (-3,0 Prozent). Insgesamt wurden 5,7 Millionen Hektoliter Bier abgesetzt. Das teilt der Deutsche Brauer-Bund unter Hinweis auf Daten des Statistischen Bundesamts mit. Deutliche Verluste melden die Statistiker auch bei den Biermischgetränken. Ihr Absatz ging um 14,2 Prozent auf 189.000 Hektoliter zurück.
Auch die Bierexporte der Brauereien aus Deutschland waren im Februar rückläufig; sie verzeichneten ein Minus von 1,1 Prozent auf 1,05 Millionen Hektoliter. Dabei konnte ein deutliches Plus bei den Absätzen in die EU-Länder (+6,4 Prozent auf 523.000 hl) den Rückgang der Ausfuhren in Drittländer (-7,6 Prozent auf 526.000 hl) nicht vollständig ausgleichen.
Ein Blick in die Februar-Absatzstatistik der einzelnen Bundesländer zeigt: Lediglich die Brauereien aus Berlin/Brandenburg (+20,8 Prozent), Baden-Württemberg (+6,8 Prozent) und aus Sachsen (+3,1 Prozent) melden ein Absatzplus. Die Brauereien aus den anderen Bundesländern verzeichneten im Februar ein Minus. Prozentual die höchsten Rückgänge gab es in Thüringen (-42,2 Prozent), Sachsen-Anhalt (-13,0 Prozent), Rheinland-Pfalz/Saarland (-10,5 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (-8,7 Prozent) und Niedersachen/Bremen (-8,0 Prozent). Aber auch die Brauereien aus Hessen (-6,0 Prozent), Schleswig-Holstein/Hamburg (-5,0 Prozent), Nordrhein-Westfalen (-3,8 Prozent) und Bayern (-0,2 Prozent) melden im Vergleich zum Februar 2022 ein Minus.
In sämtlichen Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union eingeführte Bier nicht enthalten.