Berentzen startet mit Minus ins Jahr
Die Berentzen-Gruppe AG schließt das erste Quartal 2020 mit einem leichten Minus ab: Der Konzernumsatz sank in den ersten drei Monaten um 1,9 Prozent auf 36,2 Millionen Euro. Das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag im ersten Quartal bei 1,1 (Vorjahr: 1,7) Millionen Euro, das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) bei 3,2 (Vorjahr: 3,7) Millionen Euro.
„Wie erwartet spüren wir als Unternehmen die negativen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf Wirtschaft und Gesellschaft“, kommentiert Vorstand Oliver Schwegmann das Ergebnis. Nach seinen Angaben belasten insbesondere drei Faktoren das Geschäft: der fast gänzliche Wegfall des Gastronomiegeschäfts mit Spirituosen und alkoholfreien Getränken, die Reduzierung von Vermarktungsaktivitäten im Lebensmittelhandel sowie im Segment der Frischsaftsysteme ein Rückgang bei den Bestellungen von Fruchtpressen, weil Investitionen derzeit vermieden würden. „Unser Segment Frischsaftsysteme ist unter Absatz- und Umsatzgesichtspunkten bislang am stärksten von den Folgen der Coronavirus-Pandemie betroffen“, so Schwegmann.
Frühzeitig Maßnahmen eingeleitet
Um die Folgen der Krise möglichst gering zu halten, hat die Berentzen-Gruppe nach eigenem Bekunden frühzeitig unternehmerische Maßnahmen eingeleitet. Unter anderem seien Investitionen reduziert, Budgets gekürzt und in besonders betroffenen Bereichen Kurzarbeit eingeführt worden. Diese Vorkehrungen könnten aber erst im Verlauf der kommenden Wochen und Monate wirken, so Schwegmann.
Wegen der Dynamik und Einzigartigkeit der aktuellen Situation sieht das Unternehmen sich derzeit nicht in der Lage, eine sinnvolle Prognose auf das laufende Geschäftsjahr zu geben. Man gehe aber davon aus, „dass uns die Auswirkungen des Coronavirus nicht in dem Ausmaß treffen wie viele andere Unternehmen und Branchen“, sagt Oliver Schwegmann. Daher erwarte die Gruppe nach wie vor auch in diesem Jahr ein positives Ebit, so der Berentzen-Vorstand abschließend. Eine aktualisierte Prognose soll veröffentlicht werden, sobald die Lage eine belastbare Einschätzung zulasse.