Die Hawesko Holding AG konnte im vergangenen Jahr ihren Umsatz um 6,0 Prozent auf 556 Millionen Euro steigern. Dieser Wert liegt leicht über den Anfang Februar kommunizierten vorläufigen Zahlen. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (Ebit) belief sich auf 29,1 Millionen (2018: 27,7 Mio.). Der Konzernjahresüberschuss nach Steuern und dem Ergebnisanteil nicht beherrschender Gesellschafter betrug 15,8 Millionen Euro (Vorjahr: 22,0 Mio.).
Vorstand und Aufsichtsrat haben beschlossen, der Hauptversammlung der Gesellschaft die Zahlung einer gegenüber dem Vorjahr unveränderten Dividende von 1,30 Euro pro Aktie für das Geschäftsjahr 2019 vorzuschlagen. Beim aktuellen Kursniveau von ca. 26,80 Euro entspricht die vorgeschlagene Ausschüttung laut Unternehmensangaben einer Dividendenrendite von fast 5 Prozent.
Im Endkunden-Geschäft sehr erfolgreich
Im Geschäftsjahr 2019 wurde in den Endkunden-Segmenten Retail und E-Commerce ein Umsatzwachstum von rund 12 Prozent erzielt. Die Online-Umsätze konnten ohne Abstriche bei der Profitabilität um fast 20 Prozent gesteigert werden. Der Umzug des B2B-Lagers führte zu einmaligen Belastungen, die aber mit dem Verkauf einer alten Lagerimmobilie ausgeglichen werden konnten.
Laut dem Vorstandsvorsitzenden Thorsten Hermelink ist derzeit eine seriöse Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2020 wegen der Corona-Krise nicht möglich. „Unser Retail- und E-Commerce-Geschäft läuft bis auf wenige Ausnahmen weiter, so dass unsere Kunden weiter bei uns einkaufen können. Allerdings ist das B2B-Geschäft von den Schließungen der Hotels und Restaurants seit Mitte März unmittelbar betroffen und die Umsätze in diesem Bereich fallen aktuell weg“, so Hermelink.
Auch die jährliche Hauptversammlung wird wegen der Pandemie nicht wie geplant am 15. Juni stattfinden, sondern wird auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr verlegt.