Die Winkels-Gruppe kann, trotz der Corona-Pandemie, auf ein positives Geschäftsjahr 2020 zurückblicken. Der Umsatz stieg leicht von 385,3 auf 400,4 Millionen Euro. Auch der Konzern (inklusive Beteiligungsgesellschaften) entwickelte sich positiv. Hier wuchs der Umsatz von 494 Millionen Euro im Vorjahr auf nunmehr 510,7 Millionen Euro.
Der positive Trend ist auch an den Absatzzahlen abzulesen. Nach einem Rückgang im Vorjahr konnten sie 2020 um 1,3 Prozent wachsen. Das Plus führt das Unternehmen auf den anhaltenden Aufwärtstrend von Glasgebinden zurück, die um 7,8 Prozent zulegten.
Korrigiert um den Wegfall einer Lohnfüllung bei den Handelsmarken geht die Kurve laut Unternehmensangaben auch bei den Eigenmarken nach oben: 2020 konnte hier eine Steigerung von gut 2,8 Prozent erreicht werden. Bei der strategisch wichtigsten Marke Alwa ist das Wachstum vor allem auf das 2018 eingeführte Glas-Poolgebinde N2 der GDB zurückzuführen, das 2020 erneut ein Plus von 17 Prozent verzeichnen konnte.
PET-Mehrweg leidet unter „Plastik-Bashing“
Bei PET-Mehrweg musste die Marke indessen einen Absatzrückgang von 7 Prozent hinnehmen. „Die Winkels Gruppe ist, als einer der größten Mehrweg-Hersteller in der Region, vom ‚Plastik-Bashing‘ und dem ‚Greta-Effekt‘ insofern betroffen, als wir eine anhaltende Verschiebung von PET-Mehrweg zu Glas-Mehrweg feststellen können“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Gerhard Kaufmann, die Entwicklung. Dabei sei PET-Mehrweg durch sein geringeres Gewicht beim Transport sogar noch vor Glas Sieger in der Ökobilanz.
Die A-Marke Griesbacher, die nur in Glas verfügbar ist, legte beim Mineralwasser im 0,75-Liter-Gebinde um 1,5 Prozent zu. Besonders stark – um über 30 Prozent – wuchs die im GDB-Gebinde angebotene Mittelpreismarke Aqua Vitale. Gravierend unter dem Lockdown gelitten hat indessen die Gastromarke Alwa live. Durch die Gastro-Schließungen büßte sie rund 40 Prozent an Menge ein.