Mit der Fertigstellung des vollautomatisierten Hochregallagers sieht sich der Vilsa-Brunnen gut für die wirtschaftliche Zukunft aufgestellt. Nach einer intensiven Planungs- und Bauphase wurde es am 6. Oktober eingeweiht. „Jetzt und in der Zukunft können wir ein noch verlässlicherer Lieferant für Handel und Verbraucher sein“, sagt Henning Rodekohr, Vorsitzender der Geschäftsführung der Vilsa-Gruppe, bei der feierlichen Einweihung. Neben der Anfang 2022 in Betrieb genommenen neuen Abfüllanlage (Kapazität von bis zu 24.000 Flaschen pro Stunde) ermögliche das nun realisierte Bauvorhaben, Produktionskapazitäten zu erhöhen und die Lieferfähigkeit auch bei Nachfragespitzen zu sichern, so Rodekohr.
Ökobilanz durch Automatisierung verbessert
Auch die Ökobilanz des Brunnens wird durch das neue Hochregallager verbessert: Durch den hohen Automatisierungsgrad könne die Gabelstaplerflotte um gut 50 Prozent reduziert werden, eine Gebäudebeleuchtung sowie eine Beheizung mit Erdgas seien ebenfalls nicht mehr nötig. Die Ein- und Auslagerung der Paletten werde nun über autonomfahrende, ökostrombetriebene Regelbediengeräte gesteuert.
„Wir vereinfachen und steigern mit dem Hochregallager nicht nur die Fähigkeit unserer internen Logistik, wir gestalten sie auch nachhaltiger“, so Rodekohr. „Das schaffen wir, indem wir wesentlich auf Gabelstapler verzichten, weite Strecken einsparen können und auch das Hochregallager mit Ökostrom betrieben wird.“ So würden allein durch die Reduzierung der Gabelstaplerflotte jährlich 458 Tonnen CO2 eingespart. Durch die große Kapazität des neuen Lagers könnten auch vier dezentrale Außenlager vor Ort geschlossen werden, die zur Vermeidung von Lieferengpässen angemietet worden waren. Das führe zu einer Entlastung des Straßenverkehrs mit Lkws und spare weitere Energie ein.
Das neue Hochregallager hat eine Grundfläche von 6.450 sowie eine Fassadenfläche von 15.000 Quadratmetern. Die Gebäudehöhe beträgt 40 Meter. In 16 Regalebenen finden 46.450 Europaletten Platz, was laut Unternehmen ungefähr 1.500 Lkw-Ladungen entspricht. In der Stunde können 16 bis 18 Lkws verladen werden. Nach einem Probebetrieb im Oktober sollen die Bestände sukzessive in das neue Lager überführt werden. Die vollständige Inbetriebnahme ist für Januar 2023 geplant.