Der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) will sich auf nationaler und europäischer Ebene neu aufstellen und sucht dafür einen neuen Geschäftsführer. Bis eine „bundespolitisch erfahrene und gut vernetzte Persönlichkeit“ gefunden sei, werde Udo Kremer, der seit 2017 an der Verbandsspitze steht, seine Funktion kommissarisch weiterführen, teilt der VDM mit.
Hintergrund der Neupositionierung seien die stark gestiegenen politischen, regulatorischen und kommunikativen Herausforderungen, mit denen die Branche konfrontiert sei, erklärt der VDM-Vorsitzende Dr. Karl Tack. Zur Bewältigung des erweiterten Aufgabenfeldes wolle sich der Verband neu aufstellen. Wie das Branchenblatt „Inside“ heute unter Berufung auf Branchenkenner berichtete, kam es vor Ostern zu einer außerplanmäßigen Vorstandsversammlung, in der die Vorstände den in der Kritik stehenden Geschäftsführer zum Gespräch baten.
Wie der VDM weiter meldet, soll sich Udo Kremer künftig stärker der Interessenvertretung der Branche auf europäischer Ebene widmen. Dazu gehöre neben der Vertretung gegenüber den EU-Institutionen auch die Mitwirkung in den Führungsgremien des europäischen Dachverbands Natural Mineral Waters Europe (NMWE). Kremer ist dort bereits seit 2018 Vorstandsmitglied und seit September 2020 Vizepräsident.