Rotkäppchen-Mumm profitiert mit einigen seiner Premiummarken besonders stark von der wachsenden Nachfrage nach hochwertigen Weinen und Schaumweinen. Wie das Unternehmen mitteilt, verzeichneten die Marken Geldermann, Doppio Passo und Ruggeri 2021 ein deutliches Umsatzplus. Dies sei auch „ein Beleg für eine Genusskultur im Wandel“.
Der seit einigen Jahren zu beobachtende Trend zu teureren alkoholischen Getränken hat sich demnach auch im vergangenen Jahr fortgesetzt: Laut Erhebungen des Marktforschungsinstituts IRI stieg der Durchschnittspreis pro verkaufte Flasche im Lebensmittelhandel um fünf Prozent. Dabei rücke auch das Wissen über Herkunft und Verarbeitung immer mehr in den Fokus, weiß man bei Rotkäppchen-Mumm. Verbraucher interessierten sich immer stärker „für das, was hinter dem Produkt steht: Regionalität, Authentizität und Vertrauen in die Marke“, unterstreicht Marketingdirektorin Cathrin Duppel.
Geldermann legt um 31 Prozent zu
Ein besonders gutes Ergebnis konnte, mit einem Umsatzplus von 31 Prozent, im Jahr 2021 die Marke Geldermann vorweisen. Damit sei sie „die Nummer eins für traditionelle Flaschengärung aus Deutschland“, heißt es. Neben der Linie „Les Premiers“ für den LEH und der Range „Les Grands“ für die gehobene Gastronomie und den ausgewählten Fachhandel bietet die Breisacher Sektkellerei auch Spezialitäten wie Jahrgangssekte und limitierte Editionen an.
Von der italienischen Weinmarke „Doppio Passo“ wurden 2021 mehr als 20 Millionen Flaschen abgesetzt. Mit 133 Millionen Euro sei der Umsatz mehr als doppelt so hoch wie der des nächsten Mitbewerbers. Doppio Passo ist seit 2013 in Deutschland erhältlich. Bereits 2019 war er hierzulande die umsatzstärkste Weinmarke.
Auch mit der Entwicklung der Spitzenproseccos von Ruggeri zeigt man sich in Eltville äußerst zufrieden. Der Erfolg in der Gastronomie habe inzwischen auch den Wunsch nach Produkten für den Handel erweckt. Online können Verbraucher länger bereits Ruggeri-Proseccos beim zu Rotkäppchen-Mumm gehörigen Weinhaus Ludwig von Kapff bestellen; seit Herbst letzten Jahres ist – vorläufig nur in Süddeutschland – auch eine Linie für den Lebensmittelhandel erhältlich. Die Manufaktur ist seit 2017 Teil der Unternehmensgruppe.