Jahr mit leichtem Plus abgeschlossen
Die Württembergische Weingärtner-Zentralgenossenschaft (WZG) hat das Jahr 2018 trotz eines schwierigen Marktumfelds mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Der Absatz stieg um 3,4 Prozent auf 28,32 Millionen Liter, der Umsatz wuchs um 2,6 Prozent auf insgesamt 88,48 Millionen Euro.
Durch Absatzverschiebungen zwischen der WZG und ihren Primärgenossenschaften entwickelte sich das Eigengeschäft der WZG deutlich besser als das der Partner. Als Grund führt der Vorstand eine veränderte Aktionspolitik der Kunden an. Rückläufige Absätze im Discount und ein erneut schwaches Jahresendgeschäft hätten sich dabei negativ auf die Gesamtbilanz ausgewirkt.
Der Absatz der Markenlinien sei auch 2018 wieder „die Basis für eine positive Gesamtentwicklung“ gewesen, teilte die Genossenschaft anlässlich ihrer Generalversammlung mit. So legten die sieben Produkte des nationalen Rebsortensortiments auf bereits hohem Niveau noch einmal deutlich zu. Bei stabilen Durchschnittserlösen erhöhte sich die verkaufte Menge um 7,6 Prozent auf 4,81 Millionen Flaschen.
Die Serie Württemberg Edition Gourmet setzte mit einem Plus von 18,2 Prozent auf 730.000 Flasche den Erfolg des Vorjahres fort. Ihre Ausnahmeposition im Marktsegment für süße Weine bestätigte die Range Süß & Fruchtig. Sie wuchs um 21 Prozent auf 2,88 Millionen Flaschen. Hauptumsatzträger blieb jedoch auch im Jahr 2018 die Literflasche mit rund 54 Prozent der Absatzmenge.
Wieder auf Wachstumskurs
In den ersten vier Monaten 2019 lag die WZG in Menge und Wert leicht über den Vorjahreswerten und im Rahmen der Jahresplanung. „Damit sind wir endgültig wieder zurück auf dem Wachstumspfad“, resümiert der Vorstand.
Die Absatzmärkte blieben allerdings nach wie vor „extrem schwierig“, so die WZG. Rückläufige Käuferreichweiten, ein kritischerer Umgang mit Alkohol und eine zurückgehende Nachfrage auf allen Nahrungsmittelmärkten machen der WZG weiter zu schaffen. Die zunehmende Konzentration und Nachfragemacht der Absatzmittler drücken zusätzlich auf die Stimmung.
Ein durch große Ernten weltweit steigendes Überangebot sowie die fortschreitende Internationalisierung des Angebots erhöhen den Marktdruck zusätzlich. Mit erfolgreichen Marken, einem leistungsfähigen Vertrieb und der eigenen Innovationsstärke sieht man sich in Möglingen gleichwohl für die Herausforderungen gut gerüstet.