Die Weinhandelsgruppe Hawesko Holding hat 2022 einen Umsatz von ca. 671 Millionen Euro erzielt. Das teilt das Unternehmen mit Hinweis auf vorläufige und noch ungeprüfte Zahlen mit. Das operative Ergebnis lag demnach bei rund 39 Millionen Euro, bei einer Gewinnmarge von knapp 6 Prozent. Damit würden die Prognosen für das Geschäftsjahr bestätigt, heißt es aus Hamburg.
Im ersten Jahr nach dem starken Umsatzwachstum während der pandemiebedingten Lockdowns lag der Umsatz damit erwartungsgemäß knapp unterhalb des Vorjahresniveaus, aber deutlich über dem vor der Pandemie. Während die Segmente E-Commerce und Retail im Umsatz aufgrund eines niedrigeren Konsums zu Hause um 10 bzw. 4 Prozent zurückgingen, wuchs der B2B-Bereich dank der wiedererstarkten Gastronomie organisch um 7 Prozent. Insgesamt, das heißt inklusive einer Akquisition, konnte das B2B-Segment um 16 Prozent zulegen.
Wegen der schlechten Rahmenbedingungen mit Inflation und Energiekrise war 2022 dennoch kein einfaches Jahr für Hawesko. Wie das Unternehmen meldet, ist das operative Ergebnis mit rund 6 Millionen Euro Sonderkosten für Glas, Transport, Energie und Kartonagen belastet, die im Rohertrag nicht vollständig kompensiert werden konnten. „Die Hawesko-Gruppe konnte sich aber mit ihrem diversifizierten Geschäftsmodell nach zwei Boomjahren auch in der Krise im Markt behaupten“, zieht Vorstandschef Thorsten Hermelink Bilanz.