Die Hawesko Holding hat ihre Prognose fürs Jahr 2018 nach unten korrigiert. Basierend auf den vorläufigen Zahlen zum dritten Quartal erwarte man – ohne die Erstkonsolidierung der zum 1. Oktober 2018 akquirierten Tochter Wein & Co – eine Steigerung des Vorjahresumsatzes von 507 Millionen Euro um ca. 2,5 Prozent sowie ein Ergebnis (Ebit) zwischen 28 und 30 Millionen Euro (Vorjahr: 30,4 Mio.).
Bislang war die Weinhandelsgruppe nach eigenem Bekunden von einem um drei Prozent wachsenden Umsatz und einem auf 32 bis 33 Millionen steigenden Ebit ausgegangen.
Für die Anpassung gibt das Management zwei Gründe an: Zum einen seien die Umsätze im dritten Quartal infolge des langen und heißen Sommers insbesondere im September geringer ausgefallen als erwartet. Im Quartalszeitraum erzielte der Hawesko-Konzern auf Basis vorläufiger Zahlen einen Umsatz von 108,4 Millionen Euro (Vorjahr:110,7 Mio.).
Die hitzebedingte Verschiebung der Nachfrage hin zu günstigen und leichten Weiß- und Roséweinen mit niedrigeren Margen beeinflusse das Quartalsergebnis negativ.
Zum anderen müsse man Rückstellungen in Höhe von einer Million Euro bilden, um für einen drohenden Verlust in Zusammenhang mit einem Betrugsfall bei der Tochtergesellschaft Gebrüder Josef und Matthäus Ziegler gerüstet zu sein.
Das Quartals-Ebit werde das Vorjahresniveau von 4,1 Million Euro damit nicht erreichen, falle aber positiv aus, so das Fazit aus Hamburg.