Der deutsche Lebensmittelhandel konnte seinen Umsatz im Jahr 2018 um 2,8 Prozent auf knapp 248,0 Milliarden Euro erhöhen, während der Food-Umsatz für das Jahr 2018 um 2,5 Prozent von 200,6 Milliarden Euro (2017) auf 205,7 Milliarden Euro (2018) stieg. Das geht aus der Marktstudie Top-Firmen Edition 2019 hervor, in der Nielsen Tradedimensions die Gesamterhebung der Jahreswerte 2018 für den Lebensmittelhandel in Deutschland veröffentlicht.
Top-5 halten Marktanteil von 75,4 Prozent
Die Edeka-Gruppe ist auch im Jahr 2018 Spitzenreiter in der Gruppe der Top-5-Unternehmen: Mit einem Umsatz von rund 58,8 Milliarden Euro verbuchte Edeka einen Marktanteil von 23,7 Prozent für sich. Darauf folgt die Rewe mit einem um 3,6 Prozent auf 44,1 Milliarden Euro gewachsenen Umsatz, was einem Anteil am Gesamtmarkt von 17,8 Prozent entspricht. Die Schwarz-Gruppe festigte ihre Position unter den Spitzenunternehmen und erreichte mit einem dicken Plus von fast 4,3 Prozent einen Umsatz von etwa 40,3 Milliarden Euro. Die Aldi-Gruppe auf Platz 4 konnte mit einer Steigerung von 3,1 Prozent auf knapp 30,2 Milliarden Euro aufwarten. Abschlusslicht der Top-5 bildet die Metro-Gruppe mit einem Umsatzrückgang von 1,1 Prozent auf rund 13,5 Milliarden Euro.
Discount und Biohandel wachsen weiter
Was sich letztes Jahr bereits zeigte, setzte sich auch in diesem Jahr fort: Der Biohandel verbuchte 2018 nicht mehr die hohen prozentualen Steigerungen. Dieser Bereich blieb mit einstelligen Wachstumsraten hinter den Vorjahreswerten zurück.
Das Discount-Segment brachte es im Jahr 2018 nochmals auf ein Wachstum am Gesamtmarkt von fast 2,3 Prozent (2017: 4,0 Prozent). Die Discount-Unternehmen steigerten somit ihren Umsatz insgesamt um 1,8 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr.
Prognose für 2019
Für das Jahr 2019 erwarten die Händler wenig Veränderung. Sie prognostizierten insgesamt einen Umsatzwachstum von 6,4 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr, dies entspricht einem Anstieg von knapp 2,6 Prozent. Allein Edeka, Rewe, Schwarz und Aldi werden laut Prognose mit durchschnittlich 3,4 Prozent wachsen, was insgesamt einen Umsatzanstieg von rund 6,2 Milliarden Euro bedeutet.