Die im März 2021 angekündigte Fusion der beiden süddeutschen Getränke-Verbundgruppen Gefako und Gedig (wir berichteten) ist abgeschlossen. Vor wenigen Tagen wurde die neue Gesellschaft unter notarieller Aufsicht besiegelt. Damit schließen sich die beiden einstigen Wettbewerber am 1. Januar 2022 zur größten mittelständischen Getränke-Fachgroßhandels-Kooperation in Süddeutschland zusammen.
Die beiden Verbundgruppen sind seit jeweils über 40 Jahren am Markt aktiv. In den letzten zehn Jahren erfolgte eine schrittweise Annäherung der beiden Wettbewerber. So wurden unter anderem ein gemeinsames Zentrallager bei Stuttgart eröffnet und eine Einkaufs- und Vermarktungsgesellschaft gegründet. „Über die letzten Jahre sind wir immer mehr zusammengewachsen, die Fusion unserer beiden Gruppen ist nun der finale, logische Schritt“, sagt Gefako-Geschäftsführer Franz Demattio und Gedig-Geschäftsführer Udo Münz ergänzt: „Damit schaffen wir die idealen Rahmenbedingungen für den Getränkefachgroßhandel der Zukunft.“
Die neue gesellschaftsrechtliche Struktur wurde am 1. Dezember ins Leben gerufen. In Anwesenheit der Gedig-Aufsichtsräte und der Geschäftsführung beider Kooperationen beurkundete ein Notar den Verkauf der Gedig-Anteile an die Gefako. Im Gegenzug erwarben die Gedig-Händler Gefako-Anteile. Am 1. Januar übernimmt die Gefako-Holding offiziell die Vertretung der Händler beider Verbundgruppen. Ihr Beirat wird aus den bisherigen Aufsichtsrats-Gremien zusammengelegt und hat 14 Mitglieder. Die bekannten Marken Gedig und Gefako werden als eigenständige Vertriebsmarken weitergeführt.
Unter dem Dach der Gefako sind dann 200 Getränkefachhändler in Baden-Württemberg, Bayern, der Pfalz und Sachsen vereint. Der bisherige Gedig-Geschäftsführer Udo Münz übernimmt gemeinsam mit Axel Knapper die Geschäftsführung der 2G+ Einkaufs- und Vermarktungs-GmbH. Die Geschäftsführung der Gefako-Holding wird von Franz Demattio und Volker Schreyer ausgeübt.