Der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und-Importeure (BSI) meldet einen leichten Rückgang beim Spirituosenkonsum in Deutschland. Der Verband beruft sich dabei auf die Zahlen des Marktforschungsinstituts IWSR, wonach der Pro-Kopf-Konsum von Spirituosen in Deutschland von 4,9 Liter im Jahr 2020 auf 4,7 Liter im Jahr 2021 gesunken ist. Im europäischen Vergleich belege Deutschland damit den 19. Platz. An der Spitze liege Belarus mit einem Pro-Kopf-Konsum von 14,6 Litern, heißt es.
Im globalen Ranking des Spirituosenkonsums liegt Deutschland auf Platz 50. Laut IWSR werden die meisten Spirituosen auf St. Martin/ St. Maarten getrunken. Mit 46,1 Litern pro Kopf ist die karibische Insel absoluter Spitzenreiter. Platz Nummer 2 belegt Südkorea – hier werden 24 Liter pro Kopf getrunken. Die geringste Spirituosenmenge wird in Malaysia konsumiert, und zwar 0,2 Liter pro Kopf.
Laut dem deutschen ifo-Institut, das ebenfalls Erhebungen in Bezug auf den Pro-Kopf-Konsum an Spirituosen gemacht hat, trinken die Deutschen jedoch nicht 4,7 Liter, sondern 5,2 Liter. Damit würde Deutschland im europäischen Vergleich auf Platz 17 und im internationalen Vergleich auf Platz 45 landen.
Weitere Zahlen sind in der neuen Broschüre des BSI „Daten aus der Alkoholwirtschaft“ zu finden. Sie kann unter der E-Mail info@bsi-bonn.de bestellt oder online heruntergeladen werden.