Laut einer aktuellen Umfrage des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) unter werbungtreibenden Unternehmen sind bei 61 Prozent der deutschen Social-Media- und Influencer-Marketing-Manager 2019 steigende Budgets für Influencer Marketing geplant. Die Ausgaben für Instagramer belaufen sich bei rund einem Viertel der befragten Unternehmen auf jeweils 10.000 bis 50.000 Euro pro Jahr. Weitere 25 Prozent investieren zwischen 50.000 und 250.000 Euro pro Jahr.
Dabei sind nicht unbedingt die großen bekannten Stars die liebsten Partner der Unternehmen, sondern eher Mikro-Influencer und Nischen-Blogger, die nur bestimmte Themen bedienen und eine begrenzte Followerschaft haben. 63 Prozent der Befragten setzen auf Mikro-Influencer, nur 15 Prozent auf Social-Media-Stars, die in der Regel auch deutlich teurer sind. Brand und Audience Fit sind bei der Auswahl der Influencer laut Studie wichtiger als die Reichweite. 38 Prozent der Befragten haben sogar eine eigene Influencer-Datenbank.
Ziele, Erfolgskennzahlen und Hürden
Die Steigerung der Aufmerksamkeit (94 Prozent) und die Relevanz in bestimmten Zielgruppen (93 Prozent) sind laut Untersuchung die wichtigsten Ziele beim Influencer Marketing. Die Steigerung von Traffic (83 Prozent) und Verkäufen (78 Prozent) sowie die Erschließung neuer Zielgruppen (81 Prozent) spielen für mehr als drei Viertel eine wichtige oder sehr wichtige Rolle.
Der Erfolg von Influencer-Kampagnen wird bei den befragten Experten vor allem anhand der Reichweitendaten ermittelt, an erster Stelle steht die Netto-Reichweite (erreichte Follower). Darüber hinaus werden Brutto-Reichweite (Impressions), Klicks auf die Landingpage und Story-Views betrachtet. 45 Prozent der werbungtreibenden Unternehmen setzen beim Influencer Marketing bereits auf Agenturen und Dienstleister.
Wesentliche Ergebnisse der Umfrage
- 61 Prozent der Verantwortlichen haben bereits steigende Budgets für Influencer Marketing eingeplant
- Ein Großteil der Unternehmen gibt pro Jahr knapp 100.000 Euro für Influencer Marketing aus
- 63 Prozent der Experten setzen auf Nischen-Influencer, nur 15 Prozent arbeiten mit den großen Social-Media-Stars