Vogel ist neuer Botschafter des Bieres
Der FDP-Politiker Johannes Vogel wurde auf dem deutschen Brauertag in Berlin zum „Botschafter des Bieres“ ernannt. Die Laudatio hielt sein Vorgänger, der Staatsminister beim Bundeskanzler und Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland, Carsten Schneider (SPD). Zu dem Festakt hatte der Deutsche Brauer-Bund (DBB) als Dachverband der Brauwirtschaft in die Vertretung des Landes Baden-Württemberg in Berlin eingeladen.
Der scheidende Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, Dr. Jörg Lehmann, würdigte Johannes Vogel als überzeugten Liberalen und engagierten Wirtschaftspolitiker, der sich seit Beginn seiner politischen Laufbahn mit großer Leidenschaft für Familienbetriebe, Handwerk und Mittelstand einsetze. Gerade die deutsche Brauwirtschaft sei geprägt durch viele erfolgreiche und namhafte Privatbrauereien, die oftmals seit vielen Generationen bestehen, so Lehmann.
In seiner Rede sprach Johannes Vogel sich gegen weitere Verbote aus und betonte zugleich den Stellenwert von Prävention: „Bier ist ein Kulturgut, aber es muss dabei immer um bewussten Genuss gehen. Es ist wichtig, dass der Brauer-Bund in verantwortungsvollen Konsum investiert und Kampagnen wie ,Don‘t drink and drive‘auf den Weg bringt.“ Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, der vom Brauer-Bund 2014 als „Botschafter des Bieres“ ausgezeichnet worden war, gratulierte seinem FDP-Kollegen und zeichnete die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger der Bundesehrenpreise für Bier aus.



Der seit mehr als 150 Jahren stattfindende Deutsche Brauertag ist das größte Branchentreffen der Brauwirtschaft. Rund 350 Gäste aus Wirtschaft, Verbänden und Politik folgten dieses Jahr der Einladung des DBB nach Berlin. Zu den Rednern des Festaktes zählten auch die Vorsitzende des Parlamentskreises Braukultur im Deutschen Bundestag, Lisa Badum (Grüne), und der Präsident des Deutschen Instituts für Reines Bier, Max Straubinger (CSU). Erneut stand die Veranstaltung im Zeichen der Solidarität mit der Ukraine.