Auch die Biermarke „Koblenzer“ soll nach der Schließung der insolventen Koblenzer Brauerei eine Zukunft haben. Wie der Rhenser Mineralbrunnen mitteilt, will er drei Flaschenbiersorten unter dem Label mit einer verbesserten Rezeptur fortführen. Eine davon werde eine Kombination aus einer Koblenzer Sorte und der Rhenser-Limonade „Silvetta“ sein. Zuvor teilte bereits Bitburger mit, die Marken Königsbacher und Nette komplett unter die eigene Regie zu nehmen.
„Mir ist es ein Herzensanliegen, die Region zu fördern und regionale Marken mit Tradition zu erhalten“, erklärt nun anlässlich „seiner“ Übernahme der Rhenser-Geschäftsführer Christian Berentzen. Deshalb habe er sich, zusammen mit seinen Co-Gesellschaftern, entschieden, die Markenrechte an Koblenzer zu übernehmen.
Eine eigene Brauerei hat Rhenser zwar nicht, Berentzen will aber einen „zuverlässigen Partner“ gefunden haben, mit dem bereits die Rezepturen „in Premiumqualität“ abgestimmt wurden. Logistik, Vertrieb und Kommunikation für die Biere sollen, ebenso wie für Mineralwasser, aus Rhens gesteuert werden. Einige Mitarbeiter der Koblenzer Brauerei würden bei Rhenser weiterbeschäftigt, teilt das Unternehmen mit.
„Der Rhenser Mineralbrunnen hat in den letzten Jahren bereits häufiger mit der Koblenzer Brauerei kooperiert“, erklärt der Insolvenzverwalter Dr. Alexander Jüchser. Er freue sich, dass nun der Markenname Koblenzer erhalten bleibe.