Die Kulmbacher Brauerei AG meldet fürs erste Halbjahr 2023 ein Plus beim Bierabsatz von 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Eigenmarken der Gruppe legten um 4,1 Prozent zu. Insbesondere die Bierspezialitäten unter der Marke Mönchshof hätten Wachstumsimpulse gesetzt, heißt es. Auch die Marken Kulmbacher Edelherb, Keiler Helles, Sternquell und Braustolz legten beim Absatz zu. Auch Kapuziner Weißbier sei gegen den rückläufigen Weißbiertrend gewachsen. Im Geschäftsfeld der Mineralwässer und Erfrischungsgetränke haben die Marke Bad Brambacher ein Absatzplus von 6,7 Prozent erzielt, die Garten-Limonade sei um 25,5 Prozent gewachsen.
Aufgrund der gestiegenen Absatzmengen und einer durchgeführten Preiserhöhung stiegen die Umsatzerlöse der Gruppe im ersten Halbjahr um 9,1 Prozent auf 135 Millionen Euro (1. HJ 2022: 124 Mio. Euro). Der Gewinn der Braugruppe ging dagegen erheblich zurück. So sank das operative Ergebnis Ebit um 60 Prozent auf 3,1 Millionen Euro (1. HJ 2022: 7,9 Mio. Euro). Das Konzernergebnis lag mit 1,8 Millionen Euro unter dem Vorjahreszeitraum (5,4 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie ging auf 0,55 Euro gegenüber dem Vorjahr (1,60 Euro) zurück.
Den Gewinnrückgang führt das Unternehmen im Wesentlichen mit den gegenüber dem Vorjahr niedrigeren Erträgen aus Anlagenverkäufen zurück, die hauptsächlich aus dem Einmaleffekt durch den Verkauf eines Grundstücks in Höhe von 2,3 Millionen Euro resultierten. Außerdem seien die Einkaufspreise für Malz, Grundstoffe für Limonaden, Verpackungsmaterialien sowie Energie erheblich gestiegen, was den Gewinn deutlich geschmälert habe. Auch die Personalkosten hätten aufgrund von Tariferhöhungen deutlich über dem Vorjahr gelegen, heißt es.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Gruppe weitere Absatzimpulse unter anderem durch die kontinuierliche Distributionsausweitung der marken Mönchshof und Keiler. Die weitere Geschäftsentwicklung hänge jedoch im Wesentlichen von der weiteren inflatorischen Entwicklung ab, die die Kostensituation der Unternehmen und die Kaufkraft der Konsumenten entscheidend beeinflussen werde, heißt es.