Die deutschen Brauer sind mit einem leichten Plus ins Jahr 2024 gestartet: Der Gesamtbierabsatz stieg im Januar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,1 Prozent (+60.000 Hektoliter) auf 5,7 Millionen Hektoliter. Das teilt der Deutsche Brauer-Bund unter Verweis auf Erhebungen des Statistischen Bundesamtes mit. Grund zur Freude gibt es trotzdem wenig: Die Verluste aus dem Lockdown-Januar 2021 sind nämlich noch immer nicht kompensiert. Verglichen mit dem Januar 2020 liegt der Januar 2024 beim Gesamtbierabsatz mit 12 Prozent (-800.000 Hektoliter) dick im Minus.
Der Absatz von Biermischgetränken sank im Januar um 2,7 Prozent. Insgesamt wurden 215.000 Hektoliter (-6.000 Hektoliter) abgesetzt.
Auch beim Export-Geschäft verloren die Brauereien aus Deutschland im Januar 2024: Die Ausfuhren in EU- und Drittländer lagen im Vorjahresvergleich 4,2 Prozent (-44.000 Hektoliter) im Minus. Dabei stieg der Absatz in EU-Länder um 11,3 Prozent (+53.000 Hektoliter), der in Drittländer ging um 16,6 Prozent zurück (-97.000 Hektoliter).
Ein Blick in die Januar-Absatzstatistik der einzelnen Bundesländer zeigt: Lediglich die Brauereien aus Hessen (-13,5 Prozent), Rheinland-Pfalz/Saarland (-10,9 Prozent), Berlin/Brandenburg (-6,1 Prozent) und Schleswig-Holstein/Hamburg (-2,4 Prozent) melden Absatzrückgänge. In allen anderen Bundesländern erzielten die Brauer im Januar ein Plus. Prozentual die höchsten Zuwächse gab es in Sachsen-Anhalt (+46,2 Prozent) und Niedersachen/Bremen (+7,2 Prozent). Aber auch die Brauereien aus Baden-Württemberg (+3,2 Prozent), Thüringen (+1,8 Prozent), Bayern (+1,6 Prozent), Nordrhein-Westfalen (+1,5 Prozent), Sachsen (+1,3 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (+1,1 Prozent) lagen im Plus.
In sämtlichen Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union eingeführte Bier nicht enthalten.