Die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan meldet für 2020 beim Ausstoß einen „herben Rückschlag“ auf unter 400.000 Hektoliter (2019: rund 450.000 Hektoliter). Dies werfe die Brauerei um einige Jahre zurück, heißt es. Dass die Verluste nicht noch höher ausgefallen sind, lag laut Unternehmen an der guten Entwicklung des im Mai 2020 eingeführten „Helles“. „Insgesamt konnten wir ein Wachstum von 30 Prozent im Handel verzeichnen“, sagt Brauereidirektor Dr. Josef Schrädler. Die nach wie vor ungebrochene Nachfrage nach der neuen Bierspezialität werde aber nicht zu einer Strategieänderung weg von der Gastronomie hin zum Handel führen.
„Weihenstephan ist nun mal eine Gastromarke, weshalb der erfreuliche Zuwachs im Handel mit dem neuen Hellen natürlich die Verluste nicht auffangen kann, die wir durch den Lockdown eingefahren haben.“ Die Brauerei sieht die Gastronomie als Vorreiter zur Markterschließung. „Deshalb wird sich unser Vorgehen auch 2021 nicht groß ändern“, so Schrädler. Der Brauereidirektor blickt optimistisch in die Zukunft: „Wir hoffen, dass sich die Situation zum Sommer hin wieder bessert, und die Gastronomie wieder öffnen darf. Einen Herbst wie 2020 brauchen wir nicht noch einmal.“