Der Smoothie-Hersteller „True Fruits“ wehrt sich mit einer einstweiligen Verfügung gegen seinen neuen Wettbewerber „Hensslers Gartenglück“, eine Range aus Gemüse-Smoothies, die Unibev kürzlich auf den Markt gebracht hat. Die vom Landgericht Köln ausgesprochene Verfügung basiert offenbar auf der Überlegung, beide Linien seien einander so ähnlich, dass es zu Verwechslungen des Absenders kommen könnte.
Für das junge Stuttgarter Unternehmen ist diese Einschätzung „abwegig“. Man distanziere sich klar von True Fruits, die mit sexistischer und rassistischer Werbung auf „Kundenfang“ gingen. Zudem handle es sich um zwei unterschiedliche Konzepte mit völlig verschiedenen Rezepturen und Gestaltungen. „Uns geht es nicht um provozierende Sprüche oder darum, besonders schräg und laut zu sein. Bei uns steht das Produkt im Vordergrund“, unterstreicht Patrick Dietz, Geschäftsführer von Unibev.
In Folge der einstweiligen Verfügung müssen nun zehntausende von Smoothies vernichtet werden. Diese „gigantische Lebensmittelverschwendung“ in Zeiten der Rohstoffknappheit schmerze ihn besonders, so Dietz. Es sei besonders traurig, „dass True Fruits sich solcher Mittel bedient, um lästige Wettbewerber aus den Kühlregalen fernzuhalten“, sagt Dietz und kündigt an, sich gegen die Verfügung zu wehren.
Über Unibev
Unibev entstand 2020 als Ableger der Erwin Dietz GmbH aus dem Gedanken, verschiedene Kompetenzen aus der Getränkebranche zu vereinen und aus einer Hand anzubieten. Das Unternehmen ist auf Kooperationen mit Prominenten spezialisiert. Neben dem Fernsehkoch Steffen Henssler arbeiten die Stuttgarter unter anderem mit den Rappern Capital Bra und Juju zusammen.