Das Brauerei-Grundstück in der Innenstadt von Pfungstadt kann verkauft werden. Am Samstag haben die 97 Gesellschafter der Pfungstädter Brauerei einstimmig dem vorliegenden Kaufvertrag zugestimmt. Damit können das Family Office des Mannheimer Unternehmers Daniel Hopp (Sohn des SAP-Gründers Dietmar Hopp) und der Dossenheimer Projektentwickler Conceptaplan auf dem rund 45.000 Quadratmeter großen Grundstück ein neues Stadtquartier mit Wohnungen errichten (wir berichteten). Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Die Pfungstädter Brauerei meldet das Interesse von soliden Investoren, die die Brauerei erhalten und fortführen wollen. Nachdem der Brauerei-Verkauf an Investor Uwe Krück im Februar 2020 geplatzt war, ist nun ein neuer Käufer für die Brauerei, die sich seit Juni im Schutzschirmverfahren befindet, in Sicht.
Laut Informationen von Getränke News ist der Pforzheimer Bierbrauer Wolfgang Scheidtweiler an dem Erwerb und der Fortführung der Pfungstädter Brauerei am Standort interessiert und hat hierfür ein Angebot abgegeben. Die Brauerei äußert sich hierzu nicht. „Da wir für diese Verhandlungen Vertraulichkeit vereinbart haben, können wir gegenwärtig keine weiteren Details bekanntgeben. Wir sind aber zuversichtlich, eine gute Lösung zu finden und den Gläubigern sowie den anderen Beteiligten des Verfahrens im August ein attraktives Angebot vorlegen zu können“, erklärte Stefan Seibold, Geschäftsführer der Pfungstädter Brauerei.