Die Flensburger Brauerei blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück. Während der Inlandsabsatz mit 540.000 Hektolitern stabil blieb, konnte die Brauerei ihr Auslandsgeschäft weiter ausbauen. Insgesamt stieg der Umsatz um 1,8 Prozent auf 90 Millionen Euro.
Besonders gut hat sich laut Brauerei das Flensburger Strand-Lager entwickelt, das im März 2024 auf den Markt kam. Mit 30.000 Hektolitern innerhalb weniger Monate avancierte es zur viertbestverkauften Sorte im Sortiment. Für 2025 ist eine landesweite Ausweitung der Distribution und Vermarktung geplant. Auch das alkoholfreie Segment verzeichnete Zuwächse: Flensburger Frei legte um 11 Prozent zu. Ab März ergänzt die Brauerei ihr Portfolio um eine eigene Linie alkoholfreier Erfrischungsgetränke. Die „Küstenlimos“ in den Sorten Cola, Orange und Cola-Orangen-Mix sollen mit dem Slogan „Die erste Limo, die flenst“ neue Impulse setzen. Sie kommen in der markentypischen Bügelverschlussflasche auf den Markt und erhalten einen eigenständigen Markenauftritt (wir berichteten).
Exportgeschäft soll ausgebaut werden
Während die Entwicklung im Inland von Stabilität geprägt war, setzte sich das Wachstum auf internationalen Märkten fort. Besonders in Italien profitierte Flensburger von der steigenden Nachfrage nach authentischen deutschen Bieren. Gleichzeitig verlief das Geschäft in China rückläufig. Doch durch verstärkte Vermarktungsmaßnahmen in Nord- und Lateinamerika seien die Rückgänge mehr als ausgeglichen worden, heißt es. Neben den USA und Mexiko zählen nun auch Costa Rica, Kolumbien, Argentinien und Ecuador zu den wachsenden Exportmärkten der Brauerei.
„Unser Ziel ist klar: Wir möchten die ausländischen Märkte weiter ausbauen und die Marke sowohl mit Fass- als auch Flaschenbier stärken“, erklärt Jörn Schumann, Geschäftsführer für Marketing und Vertrieb. „Unter dem Motto ‚The only beer that makes some noise‘ wollen wir nicht einfach eine weitere deutsche Biermarke sein – mit dem charakteristischen ‚Plop‘ stehen wir für Spaß und Genuss und setzen auf eine langfristige Positionierung“, so Schumann.
Neues Sudhaus geplant
In der Heimat will die Brauerei durch Investitionen wichtige Weichen für die Zukunft stellen. Der geplante Neubau des Sudhauses soll nach erteilter Genehmigung im ersten Quartal 2025 starten. „Nach geplanter Genehmigung im 1. Quartal 2025 soll der Bau sofort starten, damit ab Herbst 2026 die ersten Sude gebraut werden können“, sagt Michael Seip, Geschäftsführer für den Bereich Technik. Parallel dazu werde die Energietransformation vorangetrieben. Geplant seien unter anderem Anlagen zur Biogasgewinnung aus Abwasser sowie Wärmepumpen zur Nutzung von Abwärmequellen. Auch die Sortieranlage für durchmischtes Leergut soll ab 2026 ausgebaut werden.