Bei der seit 1712 in Erlangen ansässigen Brauerei Kitzmann wurde am 30. September der Hahn zugedreht. Peter Kitzmann, Inhaber und Geschäftsführer, hatte die Nachricht in einer Betriebsversammlung den 35 Mitarbeitern mitgeteilt: Umsatzrückgang seit 1990, steigende Produktionskosten sowie persönliche Gründe zwängen ihn dazu, den Betrieb nach langem Kampf einzustellen. „Unsere Bemühungen, die Brauerei zu retten, waren trotz aller Anstrengungen nicht erfolgreich“, so Kitzmann. Allen Mitarbeitern musste betriebsbedingt am 28. September gekündigt werden.
Der Getränkemarkt „BräuKontor“ sowie die „BräuSchänke“ werden erhalten und geöffnet bleiben. Bier wird jedoch die Privatbrauerei Kitzmann in Erlangen nicht mehr brauen. Das kommt nun aus einer Braustätte der Kulmbacher Brauerei AG, die die Markenrechte übernommen hat. „Wir werden alles daran setzen, die starke Stellung der Kitzmann-Biere in Gastronomie und Handel, aber auch bei zahlreichen Traditionsfesten im Großraum Erlangen zu festigen“, sagt Markus Stodden, Sprecher des Vorstands der Kulmbacher Brauerei AG, gegenüber Getränke News (GN). „Unsere Außendienstmitarbeiter haben bereits am Wochenende Gespräche mit betroffenen Kunden geführt, um eine reibungslose Versorgung der Kundschaft in Gastronomie und Handel sicherzustellen“, sagt Stodden.