Nur zwei Jahre nach dem Launch von Oberbräu Hell verpasst die Haus Cramer Gruppe (u.a. Warsteiner, Paderborner, Herforder) ihrer Hellbiermarke einen komplett neuen Auftritt. Die Marke verabschiedet sich von der bayerischen Folklore, verzichtet auf weiß-blaues Rautenmuster und Elemente des original Holzkirchner Oberbräu-Logos; der Kapelle und dem bayerischen Pärchen in typischer Tracht. Stattdessen kommt als zentrales Designelement eine Gams.
„Die Gams symbolisiert Aufbruch und Abenteuer und spricht eine junge Zielgruppe an, die Wert auf Biergenuss in lockerer und ungezwungener Atmosphäre mit Freunden legt“, sagt Marketing Direktor Andreas von Grabowiecki. Dem gelernten Color-Codes der Hell-Marken-Welt bleibe man treu. Mit dem neuen Design soll sich Oberbräu vom typisch bayerischen Wettbewerb abheben und sich zugleich optimal im Hellbiermarkt platzieren, erklärt von Grabowiecki.
Bereits bei der Produkteinführung vor zwei Jahren wuchsen im Handel Zweifel, ob es für folkloristische Newcomer noch veritable Wachstumschancen gäbe (wir berichteten). Der Me-too-Charakter und damit die Austauschbarkeit sei, so war damals von Handelsseite zu hören, einfach zu offensichtlich.
Diese Zweifel scheinen sich bestätigt zu haben, worauf die Brauerei nun offenbar mit dem neuen Look reagiert. Das neue Outfit sei eine Investition mit Zukunft, denn die Kategorie der Hellbiere habe sich in den vergangenen Jahren als zweitstärkste Sorte auf dem deutschen Biermarkt etabliert, heißt es.
An der Rezeptur sei jedoch nichts verändert worden, betont von Grabowiecki. „Aus diesem Grund haben wir uns auch beim neuen Design bewusst für den Hinweis auf den Brauprozess ‚nach alter Tradition‘ auf dem Bauchetikett entschieden.“ Oberbräu Hell sei zeitgemäß weiterentwickelt worden, um aus der Masse der Hellbiere hervorzustechen.
Erhältlich ist das Oberbräu Hell im neuen Design für den Handel ab sofort in der 0,5-Liter-Euroflasche im 20 x 0,5-Liter-Kasten sowie im 6 x 0,5-Liter-Open-Basket. Zur Einführung des neuen Looks gibt es Aktionspacks mit einem gratis Glas. Zusätzlich wird das Helle abgefüllt in 30- und 50-Liter Fässer sowie in die 0,33-Liter-Sudflasche, die im Sechserträger und 4 x 6 x 0,33-Liter-Kasten erhältlich ist. Im Zuge der Einführung des Neudesigns werden Werbematerialien und Ausstattungen für Handel und Gastronomie sukzessive umgestellt.
Über Oberbräu
Schon in der Vergangenheit wurde die Marke Oberbräu von der Warsteiner angeschlossenen König-Ludwig-Brauerei genutzt. Mit dem Holzkirchener Ortsabsender hatte sie aber über die Region hinaus bis vor zwei Jahren keinerlei Marktbedeutung. Warsteiner hatte sich die Markenbezeichnung „Oberbräu“ Anfang November 2021 fürs eigene Haus schützen lassen. Absender auf dem Etikett ist die Schlossbrauerei Kaltenberg aus Fürstenfeldbruck.