Nach 18 Jahren an der Spitze der Verbundgruppe GEVA wird Andreas Vogel (62) seine operative Tätigkeit zum 31. August 2025 beenden. Der langjährige Sprecher der Geschäftsführung hat sich mit dem Aufsichtsrat darauf verständigt, seinen Vertrag nicht zu verlängern. „Andreas Vogel hat stets im Sinne der GEVA und zum Wohle ihrer Gesellschafter agiert – unabhängig von persönlichen Befindlichkeiten“, betont Holger Penndorf, Vorsitzender des Aufsichtsrats. Die Entscheidung, sich zurückzuziehen, sei auch durch private Gründe motiviert.
Eine direkte Nachfolgeregelung wurde bislang nicht kommuniziert. Der Fokus der GEVA liegt künftig auf dem Geschäftsbereich Zentralregulierung, der bereits von Gregor Lex, Geschäftsführer Finanzen/IT, verantwortet wird.
Andreas Vogel übernahm 2007 die Führung der GEVA und prägte die Entwicklung des Unternehmens maßgeblich. Ein entscheidender Meilenstein seiner Amtszeit war die Einführung des insolvenzgeschützten Treuhandkontenmodells, das gemeinsam mit Irmgard Küster als Reaktion auf die Getränkering-Insolvenz 2013 etabliert wurde. Zudem baute er den Vertriebsbereich „GEVA4Gastro“ aus und sicherte der Gesellschaft die Marktführerschaft in der Belieferung der systematisierten Gastronomie. Auch in der Sparte Getränkefachmarkt trug seine Arbeit zur positiven Entwicklung des Unternehmens bei.
Mit der Aufnahme der Food & Beverage Services GmbH (FBS) als Mehrheitsgesellschafter steuerte Vogel die GEVA neu aus. Ein weiterer zentraler Schritt unter seiner Führung war die Eingliederung des GEVA Gastro Streckengeschäfts in die Team Beverage Solution GmbH im Jahr 2023.
Ganz verabschieden wird sich Vogel jedoch nicht: Er bleibt der GEVA als Repräsentant nach außen und strategischer Berater erhalten. Seine letzte Jahrestagung als Geschäftsführer wird er am 27. Juni in Berlin moderieren – künftig soll er das Branchenevent in neuer Rolle weiter begleiten.