Der genossenschaftlich organisierte Edeka-Verbund hat im Geschäftsjahr 2024 seinen Wachstumskurs fortgesetzt. Der Gesamtumsatz stieg um 6,5 Prozent auf 75,3 Milliarden Euro.
Einen maßgeblichen Anteil daran hatten erneut die rund 3.200 selbstständigen Edeka-Kaufleute, die ihren Umsatz um 3,9 Prozent auf 40,8 Milliarden Euro steigerten. Rund 90 Prozent der regionalen Märkte werden von den selbstständigen Kaufleuten geführt. Insgesamt wurden im Jahresverlauf 238 neue Standorte eröffnet. Unter Berücksichtigung von Schließungen stieg die Verkaufsfläche auf 12,3 Millionen Quadratmeter.
Auch der zur Gruppe gehörende Discounter Netto Marken-Discount wuchs weiter und erzielte ein Umsatzplus von 2,7 Prozent auf 17,6 Milliarden Euro. Mit 413.000 Beschäftigten und mehr als 19.200 Auszubildenden ist Edeka eigenen Angaben zufolge weiterhin der größte privatwirtschaftliche Arbeitgeber in Deutschland.
Rekordsumme investiert
2024 erhöhte der Edeka-Verbund seine Investitionen deutlich: Insgesamt flossen im vergangenen Jahr 2,9 Milliarden Euro in Infrastruktur, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. „Wir haben im vergangenen Jahr eine Rekordsumme von 2,9 Milliarden Euro in Infrastruktur, Digitalisierung und Nachhaltigkeit und damit in den Wirtschaftsstandort Deutschland investiert“, sagte Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der Edeka Zentrale Stiftung & Co. KG. In den vergangenen zehn Jahren summierten sich die Investitionen auf rund 20 Milliarden Euro. „Diesen Kurs werden wir auch weiterhin fortsetzen“, so Mosa weiter.
Zum Jahresende 2024 zählte das Vertriebsnetz 10.859 Lebensmittelmärkte. Darunter befanden sich 4.399 Filialen von Netto sowie 6.460 Märkte im regionalen Einzelhandel – darunter Edeka-, Marktkauf- und Fachmarktkonzepte wie Trinkgut. Letzteres, führend im deutschen Getränkefachhandel, baute seine Präsenz insbesondere in den Edeka-Regionen Rhein-Ruhr, Südwest und Südbayern weiter aus und betreibt mittlerweile rund 300 Standorte. Auch der Online-Lieferdienst Picnic, an dem Edeka seit 2018 beteiligt ist, verzeichnete weiteres Wachstum. Inzwischen sind rund 2.200 elektrisch betriebene Lieferfahrzeuge in etwa 230 Städten und Gemeinden bundesweit im Einsatz.
„In Zeiten konjunktureller Stagnation haben wir es geschafft, uns in einem schwierigen Marktumfeld mehr als zu behaupten und die führende Position im deutschen Lebensmittelhandel erneut zu bekräftigen“, betonte Mosa. „Dies ist besonders der Kreativität und unternehmerischen Leidenschaft unserer selbstständigen Kaufleute zu verdanken.“ Täglich würden rund 13 Millionen Menschen in den Edeka-Märkten einkaufen.