Die Kulmbacher Brauerei Aktien-Gesellschaft meldet für das Geschäftsjahr 2018 ein „überdurchschnittlich gutes Ergebnis“. Der Getränkeabsatz wuchs laut Unternehmen um 203.000 Hektoliter auf 3,34 Millionen Hektoliter (Vorjahr: 3,14 Millionen Hektoliter) einschließlich Handelsgetränke und ohne Berücksichtigung der Lohnfertigungsmengen, was einer Steigerung von 6,5 Prozent entspricht.
„Das starke Absatzwachstum, vor allem in den Sommermonaten, konnte dank der hohen Flexibilität und dem großen Engagement unserer Mitarbeiter gut bewältigt werden. Der kontinuierliche Distributionsausbau der Vertriebsmannschaft und unsere konsequent betriebene Prozessoptimierung bei gleichzeitiger Kostendisziplin zahlten sich in diesem Rekordjahr aus“, sagt Markus Stodden, Sprecher des Vorstands der Kulmbacher Brauerei Aktien-Gesellschaft anlässlich der 122. Hauptversammlung.
Marktposition 2019 ausbauen
Auch für das Jahr 2019 rechnet die Kulmbacher Brauerei mit einem weiteren leichten Rückgang des Bierkonsums in Deutschland „Ungeachtet der Marktgegebenheiten sehen wir auch weiterhin gute Chancen für die positive Entwicklung unserer Wachstumsmarken „Mönchshof“, „Kapuziner“, „Keiler“ und „Sternla“. Wir werden weiterhin nach Kräften zusammen mit unseren anderen Regionalmarken versuchen, unsere marktführende Position weiter auszubauen“, erklärt Stodden.
Für das Geschäftsjahr 2019 strebt die Kulmbacher Gruppe unter Berücksichtigung der Marktgegebenheiten und gestiegener Rohstoffpreise sowie einer zum 1. November 2018 vorgenommenen Preiserhöhung für Teile ihres Getränkesortiments eine leichte Umsatzsteigerung im unteren einstelligen Prozentbereich. Das geplante EBIT soll unter Berücksichtigung geplanter Kostensteigerungen bei 10 Millionen Euro liegen.
Wachstumstreiber in 2018
Zu den wesentlichen Wachstumstreibern gehörten zum einen Biermischgetränke mit einem Zuwachs von rund 30 Prozent. Das Mönchshof Natur Radler habe um 37 Prozent zulegen können und belegt laut Unternehmen im Ranking aller Radlergetränke in Deutschland den dritten Platz.
Weiterer wichtiger Wachstumstreiber seien die alkoholfreien Biere mit einem Absatzplus von 11,2 Prozent. Auch die Pilsmarken hätten sich im Geschäftsjahr 2018 deutlich besser als der Pilsmarkt entwickelt.
Als zentrale Bausteine für den positiven Geschäftsverlauf 2018 nennt Stodden auch die ausgefeilte Regional- und Spezialitätenstrategie an den Standorten in Kulmbach, Würzburg, Hof, Plauen-Neuensalz und Bad Brambach sowie die ständig optimierten Produktionsprozesse und die enge Zusammenarbeit mit Konsumenten bei der Produktentwicklung.
Geschäftsfeld alkoholfreie Getränke
Das Geschäftsfeld der alkoholfreien Getränke umfasst im Wesentlichen die Absätze der Marke Bad Brambacher Mineralbrunnen. Bad Brambacher setzte im abgelaufenen Geschäftsjahr einmal mehr verstärkt auf natürlich hergestellte Getränke und umweltfreundliche Glas-Mehrweggebinde im Hochpreisbereich. Die dadurch neu erschlossenen Verbraucherschichten und das gute Sommerwetter führten laut Unternehmen zu einem Absatzplus von über 40.000 Hektolitern.
Positive Finanzzahlen
Die guten Absätze in 2018 wirkten sich positiv auf die Finanzzahlen aus: Das EBIT von 14,3 Millionen Euro liegt deutlich über dem prognostizierten Wert von 9,0 Millionen Euro und über dem Vorjahreswert von 10,5 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote stieg von 43,5 Prozent im Vorjahr auf 44,4 Prozent. Von dieser sehr erfreulichen Entwicklung profitieren auch die Aktionäre: Neben der Dividende, die wie auch vergangenes Jahr einen Euro je dividendenberechtigte Stückaktie beträgt, wird in diesem Jahr ein einmaliger Sonderbonus von 0,50 Euro je dividendenberechtigte Stückaktie ausgeschüttet.