Die Corona-Pandemie und sorgt beim Bier weiter für deutliche Absatzrückgänge. Die Brauereien in Deutschland beklagten im November ein Minus von 14,1 Prozent (-939.000 Hektoliter) gegenüber dem Vorjahresmonat. Nachdem die Bierabsätze im Oktober bereits um 8,7 Prozent zurückgingen, schlug der Gastronomie-Lockdown im November auf die Absätze voll durch. Wie das Statistische Bundesamt meldet, haben die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager im November 2020 rund 5,7 Millionen Hektoliter Bier abgesetzt. Der Absatz von Biermischgetränken ging im November um 12,7 Prozent (-27.000 Hektoliter) auf 185.000 Hektoliter zurück.
Während die Bierabsätze in EU-Länder im November um 142.000 Hektoliter (-24 Prozent) zurückgingen, legten die Ausfuhren in Drittländer (insbesondere nach Asien) wieder zu. Hier gab es ein Absatzplus von 57.000 Hektoliter (+12 Prozent). Damit ging der Bierexport im November insgesamt um rund 85.000 Hektoliter zurück.
44 Prozent Minus im Norden
Im November verbuchten die Brauereien aus allen Bundesländern ein dickes Minus. Prozentual die höchsten Verluste gab es für die Brauer aus Schleswig-Holstein/Hamburg (- 44,0 Prozent), Hessen (-31,3 Prozent), Baden-Württemberg (-19,2 Prozent), Rheinland-Pfalz/Saarland (-17,2 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (-16,0 Prozent). Auch die Brauereien aus Berlin/Brandenburg (-12,4 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (-10,4 Prozent), Bayern (-9,6 Prozent), Niedersachen/Bremen (-9,2 Prozent) und Sachsen (-9,1 Prozent) müssen ein dickes Minus beklagen. Ebenfalls im Minus lagen die Brauereien aus Sachsen-Anhalt (-7,0 Prozent) und Thüringen (-5,1 Prozent).
In den Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union eingeführte Bier nicht enthalten.