Nach Absatzrückgängen im Juli (-7,2 Prozent) und August (-7,0 Prozent) müssen die Brauereien aus Deutschland im September weitere Mengenverluste hinnehmen. Insgesamt 3,6 Prozent (-279.000 Hektoliter) verloren die Brauern im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Insgesamt rund 7,4 Millionen Hektoliter Bier setzten die Brauereien aus Deutschland im September 2021 ab. Dies meldet der Deutsche Brauer-Bund unter Verweis auf die Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Auch die Biermischgetränken verloren leicht: 3,3 Prozent (-11.000 Hektoliter) lag der Absatz unter dem September des Vorjahres.
Auch die Export-Absätze in EU-Länder gingen deutlich zurück. Das Minus betrug hier im September 20,8 Prozent (-156.000 Hektoliter). Insgesamt betrug der Absatz in die EU rund 596.000 Hektoliter. Dagegen legten die Ausfuhren in Drittländer im Vergleich zum Vorjahresmonat um 35,8 Prozent auf 802.000 Hektoliter zu (+212.000 Hektoliter).
Nur wenige Bundesländer im Plus
In der Absatzstatistik gibt es für die Brauereien aus Mecklenburg-Vorpommern (+12,0 Prozent), Sachsen-Anhalt (+2,6 Prozent), Rheinland-Pfalz/Saarland (+2,1 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (+1,8 Prozent) im September ein Plus. Alle anderen lagen im Vergleich zum Vorjahresmonat im Minus. Die geringsten Absatzverluste meldeten im September 2021 die Brauereien aus Bayern (-3,1 Prozent) und Baden-Württemberg (-3,6 Prozent). Deutlich höher fiel das Minus aus für die Brauereien aus Sachsen (-7,8 Prozent), Niedersachen/Bremen (-8,0 Prozent), Schleswig-Holstein/Hamburg (-10,0 Prozent), Thüringen (-13,2 Prozent) und Berlin/Brandenburg (-14,7 Prozent). Die höchsten Absatzverluste hatten die Brauereien aus Hessen (-25,8 Prozent).
In den Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union eingeführte Bier nicht enthalten.