Die Deutschen haben im vergangenen Weinwirtschaftsjahr erneut rund eine Flasche Wein pro Person weniger getrunken als im Vorjahr. Dies meldet das Deutsche Weininstitut (DWI) unter Verweis auf die aktuelle Weinkonsumbilanz, die sich auf den Zwölfmonatszeitraum vom August 2022 bis Juli 2023 bezieht.
Demnach ist der Weinkonsum bezogen auf die Gesamtbevölkerung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 19,9 auf 19,2 Litern pro Person gesunken. Bezieht man nur die über 16-Jährigen in die Statistik ein, ging der Pro-Kopf-Verbrauch um einen ganzen Liter von 23,6 auf 22,6 Liter im Jahr zurück. Der Genuss von Schaumwein hingegen blieb im betrachteten Zeitraum konstant bei 3,2 Litern pro Kopf bzw. 3,8 Litern in der Gruppe der über 16-Jährigen.
Die Weinkonsumbilanz bildet neben den Weineinkäufen im Handel und bei den Erzeugern auch die außer Haus getrunkenen Weinmengen ab. Der aktuell zu verzeichnende Rückgang spiegelt laut Einschätzung des DWI sowohl das veränderte Konsumverhalten als auch den demografischen Wandel in Deutschland wider.
Der Berechnung liegt die hierzulande im vergangenen Weinwirtschaftsjahr konsumierte Menge von 16,2 Millionen Hektolitern Wein und 2,7 Millionen Hektolitern Schaumwein zugrunde.