Rotkäppchen-Mumm hat das Jahr 2023 trotz anhaltend schwieriger Marktbedingungen und weiter steigender Kosten mit einem Plus abgeschlossen: Der Gesamtumsatz der Gruppe wuchs um drei Prozent auf 1,27 Milliarden Euro, aufgeteilt auf drei Geschäftsfelder: Während im Kerngeschäft mit Schaumwein ein Umsatzplus von neun Prozent auf 636 Millionen Euro erzielt werden konnte, ging der Umsatz mit Wein um vier Prozent auf 250 Millionen Euro zurück, und mit Spirituosen wurde ein Umsatz von 387 Millionen Euro erzielt – drei Prozent weniger als im Vorjahr. Das teilte die Unternehmensgruppe heute in ihrer Bilanzpressekonferenz mit. Über die Absatzentwicklung machte das Unternehmen keine konkreten Angaben.
Damit sei – nach den Corona-Jahren, in denen besonders der Wein erfolgreich war, – 2023 für Rotkäppchen-Mumm „das Sektjahr“ gewesen, berichtet CEO Christof Queisser. Dazu trugen alle drei Kernmarken – Rotkäppchen, Mumm und Geldermann – „substanziell“ bei. Insgesamt sei es gelungen, mit einem vorausschauenden Krisenmanagement den großen Herausforderungen der Branche erfolgreich zu begegnen.
Konsumenten blieben ihren Marken treu
Das gute Abschneiden im vergangenen Jahr führt Queisser auch auf die Stärke der Marken und die damit zusammenhängende Treue der Konsumenten zurück. So sei beispielsweise eine notwendige deutliche Preiserhöhung bei Rotkäppchen von den Fans der Marke akzeptiert worden. Wenn man es bei den Preisen nicht übertreibe und die Verteuerung gut kommuniziere, „gehen die Käufer auch mit“, so der Rotkäppchen-Mumm-Chef. Auch ein Festhalten an der bekannten Qualität sei entscheidend, wenn es darum gehe, einen Wechsel der Verbraucher von Markenartikeln zu preisgünstigeren Eigenmarken zu verhindern.
Wo dies aufgrund des Kostendrucks nicht möglich war, hat Rotkäppchen-Mumm im vergangenen Jahr vereinzelt Produkte aus dem Sortiment genommen. So seien einige Preiseinstiegs-Spirituosen von Nordbrand Nordhausen aktiv zurückgezogen worden, weil man „keine Kompromisse bei der Qualität“ eingehen wollte. Auch in schwierigen Zeiten werde der hohe Qualitätsanspruch an alle Marken wertgeschätzt, ist sich Queisser sicher.
In die Zukunft investieren
Dass Rotkäppchen-Mumm das Jahr trotz der schlechten Rahmenbedingungen und weiter steigender Kosten erfolgreich abgeschlossen hat, führt das Unternehmen auch auf seine breite Aufstellung und zugleich eine noch stärkere Fokussierung auf sein Kerngeschäft zurück. „Mit zukunftsorientierten Investitionen in unsere Marken, in Digitalisierung und in unsere Produktionsstätten stärken wir weiter unsere Marktposition“, betonte Frank Albers, CFO von Rotkäppchen-Mumm.
Wie 2023 werde auch das laufende Jahr „anspruchsvoll“, blickte abschließend Christof Queisser in die nähere Zukunft – und zeigte sich dennoch optimistisch: „Wir haben erneut bewiesen: Unsere Marken bewegen die Menschen.“