Die internationalen Getränkeunternehmen sind offenbar an den Märkten sehr aktiv und bereit zu Investitionen. Das lässt jedenfalls die Bilanz vermuten, die der Anlagenbauer Krones über das erste Quartal 2023 vorgelegt hat. Demnach konnte das Unternehmen an das bereits sehr erfolgreich Jahr 2022 anknüpfen und steigende Werte bei den Auftragseingängen ebenso wie bei Umsatz und Gewinn verzeichnen.
Von Januar bis März lag der Auftragseingang bei rund 1,5 Milliarden Euro und damit zwar um 2,6 Prozent unter dem – extrem hohen – Wert aus dem ersten Quartal des Vorjahrs, aber deutlich über dem Wert des Vorquartals von rund 1,18 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahr kräftig, und zwar um 21,4 Prozent auf fast 1,2 Milliarden Euro. Allerdings sei zu berücksichtigen, dass das Vorjahresquartal stark von Problemen in den Lieferketten beeinflusst wurde. Neben Mengeneffekten hätten Preiserhöhungen, die wegen höherer Materialkosten notwendig wurden, das Umsatzwachstum unterstützt, teilt Krones mit.
Trotz herausfordernder Marktbedingungen steigerte der Konzern zu Jahresbeginn auch seine Ertragskraft: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um 32,1 Prozent auf 114,9 Millionen Euro zu. Das Konzernergebnis wuchs um 58,4 Prozent auf 63,5 Millionen Euro.
Aufgrund des guten Jahresbeginns bestätigt Krones seine Prognosen für das Gesamtjahr 2023. Das kaum von Konjunkturzyklen beeinflusste stabile Wachstum der Märkte von Krones habe sich im ersten Quartal fortgesetzt, heißt es. Gleichzeitig sei das Geschäftsumfeld aber unverändert herausfordernd und von Unwägbarkeiten geprägt wie geopolitische Risiken sowie hohe Inflationsraten und Zinsen in vielen Ländern. Ein Unsicherheitsfaktor blieben auch Materialengpässe und Probleme in den weltweiten Lieferketten.
Dennoch zeigt sich das Unternehmen „zuversichtlich“, seine Finanzziele für 2023 zu erreichen. Der Konzern rechnet insgesamt mit einem Umsatzwachstum von acht bis elf Prozent. Mit zunehmender Effizienz, Maßnahmen zur Kostenoptimierung und den Effekten aus den Preiserhöhungen wolle man die Ertragskraft weiter verbessern.