Mit der Investition von 10 Millionen Euro in eine neue Mehrwegflaschen- und Fassabfüllung setzt Alpirsbacher Klosterbräu seinen Weg zu einer energieautarken und CO2-neutralen Brauerei fort. „Wir sparen 60 Prozent Wasser im Vergleich zum alten Flaschenkeller ein“, sagt Berthold Bader, technische Betriebsleiter. „Bezogen auf unseren gesamten Wasserverbrauch sind das knapp 15 Prozent. Mit der Einsparung aus der KEG-Fass-Linie sind wir sogar bei insgesamt 18 Prozent weniger Wasserverbrauch als bisher.“ Bader geht außerdem von Energieeinsparungen von 13 Prozent aus. „Insgesamt sparen wir mit beiden Abfüll-Linien 610 Tonnen CO2 pro Jahr ein.“
Bereits seit November 2023 sind die Bauarbeiten für die neue Abfüllhalle in Alpirsbach voll im Gange. Dabei wird die bestehende Lagerhalle mit einer Holzkonstruktion aufgestockt, der jetzige Flaschenkeller soll später für die Logistik genutzt werden. „Wir haben uns wegen der Nachhaltigkeit und des Gewichts für den Werkstoff Holz und nicht für Beton entschieden“, sagt Moritz Glauner, Leiter Unternehmensstrategie und -entwicklung. Holz sei ein nachwachsender Rohstoff, der CO2 speichere und in der Region nahezu unbegrenzt verfügbar sei. „Wir reduzieren damit unseren ökologischen Fußabdruck und schonen die Umwelt.“ Außerdem passe eine Halle aus heimischem Holz sehr gut zu einer Brauerei aus dem Schwarzwald.
Doch nicht nur durch den Baustoff Holz will die Brauerei den Nachhaltigkeitsgedanken unterstreichen. Künftig wird über das Hallendach ein großer Teil des Strombedarfs gewonnen. „Auf das komplette Dach der Halle installieren wir eine Photovoltaik-Anlage, mit der wir zehn Prozent unseres Stromverbrauchs erzeugen können“, sagt Moritz Glauner.
Die Fertigstellung der Halle verläuft voll im Zeitplan. Das ist auch dringend notwendig, denn die Anlieferung der neuen Füller und der neuen Flaschenwaschmaschine sind genau terminiert. In der zweiten Augustwoche beginnt der Einbau der Anlagen, Ende September sollen die ersten Flaschen mit der neuen Anlage gefüllt werden, Anfang Oktober die Fässer.