Die Berentzen-Gruppe AG hat das Geschäftsjahr 2021 mit einem Umsatzminus, aber zugleich einem deutlich gestiegenen Gewinn abgeschlossen. Der Umsatz sank um rund 5,5 Prozent auf 146,1 Millionen Euro; dennoch konnte ein Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 6,7 Millionen Euro erzielt werden, was einem Plus von 28,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wurde um gut 9 Prozent auf 15,4 Millionen Euro gesteigert. Wie das Unternehmen mitteilt, sind alle Zahlen noch vorläufig. Die endgültigen Geschäftsergebnisse 2021 und die Prognose für 2022 sollen am 24. März mit dem Geschäftsbericht 2021 veröffentlicht werden.
Mit dem Ergebnis zeigt sich Vorstand Oliver Schwegmann vor dem Hintergrund der anhaltenden Corona-Pandemie „sehr zufrieden“. „Nach einem schwierigen Jahresstart mit einem durchgehenden Lockdown bis weit in den April hinein ist es uns im Jahresverlauf gelungen, unsere strategischen Geschäftsaktivitäten auszuweiten und damit unsere Profitabilität deutlich zu steigern“, so Schwegmann. Bereinigt um den bereits mehrfach kommunizierten Wegfall eines Lohnfüllgeschäfts seien die Konzernumsatzerlöse mit einem leichten Plus von einem Prozent ebenfalls gewachsen.
Deutlich höhere Umsatzerlöse erwartet
Für das gerade begonnene Geschäftsjahr 2022 rechnet Schwegmann mit einer Verbesserung der Bilanz. „Wir sind davon überzeugt, dass das gesellschaftliche Leben und damit auch unser Geschäftsvolumen trotz der derzeitigen Ausbreitung der Omikron-Variante im weiteren Verlauf des Jahres wieder weiter an Fahrt aufnehmen wird. Demnach erwarten wir signifikant höhere Konzernumsatzerlöse als im Geschäftsjahr 2021“, erklärt der Berentzen-Chef.
Gleichwohl werde der Gewinn voraussichtlich nur auf dem Niveau des Vorjahres liegen. Grund hierfür seien die extrem schwierige Situation auf den Beschaffungsmärkten, also massiv steigende Energie- und Rohstoffpreise, sowie gestörte Lieferketten. Da die hohen Beschaffungspreise darüber hinaus stark schwankten und nicht – wie sonst – für den überwiegenden Teil des Geschäftsjahres fixiert werden könnten, müsse die Ergebnisprognose mit einer etwas größeren Bandbreite arbeiten. Nicht zuletzt würden notwendige Investitionen in Personal, Vertrieb und Marketing stark ins Gewicht fallen.
Konkret erwartet der Konzern für 2022 Umsatzerlöse in einer Bandbreite von 154,0 bis 162,0 Millionen Euro, ein Konzern-Ebit zwischen 5,0 und 8,0 Millionen Euro sowie ein Konzern-Ebitda zwischen 14,0 und 17,0 Millionen Euro.