Die Hawesko Holding hat im Geschäftsjahr 2023 einen Konzernumsatz von ca. 660 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis von rund 34 Millionen Euro erzielt. Das teilt die Weinhandelsgruppe unter Hinweis auf vorläufige und noch nicht abschließend geprüfte Zahlen mit. Damit liege das Ergebnis knapp unterhalb des Vorjahresniveaus, aber innerhalb der vom Vorstand ausgegebenen Prognose, so der Hamburger Konzern.
2022 belief sich der vorläufige Umsatz noch bei ca. 671 Millionen Euro, der Gewinn bei 39 Millionen Euro. Die sinkende Tendenz begründet die Gruppe mit der krisenbedingten Konsumzurückhaltung. Auch die anhaltend hohe Inflation habe die Verbraucher verunsichert und branchenübergreifend eine Verbesserung der Konsumstimmung verhindert.
Retail und B2B legen zu, E-Commerce verliert
„2023 waren die Marktumstände nicht einfach“, kommentiert Hawesko-Vorstandschef Thorsten Hermelink die Lage. „Umso mehr freut uns die positive Entwicklung in den Segmenten Retail und B2B.“ Das Retailformat Jacques‘ habe mit seinem nachbarschaftlichen Probierkonzept viele Menschen überzeugt und konnte so ein Plus von 2 Prozent im Umsatz verzeichnen. Das B2B-Geschäft wuchs, dank einer stabilen Nachfrage in der Hotellerie und Gastronomie, um insgesamt 3 Prozent.
Die Eintrübung der Konsumlaune spürte die Gruppe indessen besonders im Segment E-Commerce. Dort lag der Umsatz 2023 mit -9 Prozent deutlich unter dem Vorjahr und den Erwartungen. Eine erhoffte Erholung und damit verbundene erhöhte Onlineaktivität der Kunden bleibe bisher aus.
Die anhaltend herausfordernden Marktbedingungen führten schon zu Beginn des Jahres 2023 in allen Segmenten der Hawesko-Gruppe zu konsequenten Kostenreduzierungen. Nur so sei eine Stabilisierung des operativen Ergebnisses gelungen, heißt es abschließend.