Die Eichbaum Brauerei steht offenbar vor der Insolvenz. Laut Informationen, die Getränke News vorliegen, hat die Geschäftsführung der Belegschaft gestern im Rahmen einer Betriebsversammlung mitgeteilt, das Unternehmen gehe in die Planinsolvenz. Mutmaßlich wegen Zahlungsschwierigkeiten hat die Mannheimer Privatbrauerei kürzlich die Markenrechte an Karamalz an die Brauerei Veltins verkauft (wir berichteten). Dies reichte aber anscheinend nicht aus, um das Unternehmen ausreichend zu stabilisieren. Die Eichbaum-Geschäftsführung war kurzfristig für eine Stellungnahme gegenüber Getränke News nicht zu erreichen. Auch bei der gestrigen Betriebsversammlung sollen sowohl Inhaber Andreas Hiby-Durst als auch der Technik-Geschäftsführer Markus Lopsien nicht dabei gewesen sein.
Die Brauerei beschäftigt rund 300 Mitarbeiter. Mit dem Verlust von Karamalz hat Eichbaum seine stärkste Marke verloren. Branchenkenner schätzen den Ausstoß der Brauerei aktuell noch auf 1,2 Millionen Hektoliter. Die Traditionsmarke Eichbaum spielt nur noch regional eine Rolle im Biermarkt. Abseits davon liegt der Kernbereich im Geschäft mit Handelsmarken, vor allem für den Export. Während sich viele Unternehmen nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs aus Russland zurückzogen, lieferte Eichbaum weiter Bier in das Land des Aggressors. Dies machten Medien im Frühjahr 2024 bekannt. Neue Einfuhrbeschränkungen dürften allerdings auch dieses Geschäft inzwischen weitgehend zum Erliegen gebracht haben.



























































































