Carsten Linnemann ist neuer „Botschafter des Bieres“. Der Generalsekretär der CDU wurde während des Deutschen Brauertags letzte Woche in Berlin mit dem Titel geehrt. Die Laudatio hielt sein Vorgänger, FDP-Vize Johannes Vogel. Christian Weber, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, würdigte Linnemann als engagierten Wirtschaftspolitiker, der sich seit vielen Jahren für Familienbetriebe und regionale Unternehmen engagiere, etwa in der Steuerpolitik, bei der Wiedereinführung der Meisterpflicht oder dem Abbau von Bürokratie.
Linnemann forderte in seiner Rede, Bund und Länder sollten „verkrustete Strukturen aufbrechen und Gesetze, die den Mittelstand betreffen, vorher genauer unter die Lupe nehmen“, um neue Bürokratielasten zu vermeiden. „Wir brauchen auch keine neuen Verbotsdebatten, wir brauchen Maß und Mitte und sollten die Eigenverantwortung des Einzelnen stärken“, so der CDU-Politiker.
Die Auszeichnung „Botschafter des Bieres“ wird an Persönlichkeiten vergeben, die sich für Handwerk und Mittelstand einsetzen. Zu den Botschaftern der vergangenen Jahre gehören unter anderen Frank-Walter Steinmeier, Cem Özdemir, Ilse Aigner, Norbert Lammert und Winfried Kretschmann.
Der seit mehr als 150 Jahren stattfindende Deutsche Brauertag ist das größte Branchentreffen der Brauwirtschaft. 500 Gäste aus Wirtschaft, Verbänden und Politik folgten dieses Jahr der Einladung des Deutschen Brauer-Bundes, des Dachverbands der Brauwirtschaft.