Die Winkels-Gruppe (Getränkelogistik und Mineralbrunnen) meldet 2022 ein Umsatzplus von 3 Prozent auf 385 Millionen Euro (ohne Beteiligungen). Der Umsatz inklusive aller Beteiligungsgesellschaften stieg um 6 Prozent auf 520 Millionen Euro (Vorjahr: 492 Millionen Euro). Der Gesamtabsatz der Gruppe (inklusive Handelsware) ging um 1 Prozent zurück. Ausschlaggebender Faktor bei der Handelsware sei der Rückgang von Flaschenbieren gewesen, die einen großen Anteil an der Gesamtmenge ausmachten. Auch das Segment Wein, Sekt, Spirituose sei rückläufig gewesen. Im Gegenzug hätten sich die alkoholfreien Erfrischungsgetränke leicht positiv entwickelt, heißt es. Die Absätze der Eigenprodukte blieben stabil (+0,3 Prozent).

„Überraschend war für uns im letzten Jahr die Rückkehr der Verbraucher zu Einweg, besonders im 1,5-Liter-Gebinde konnte für unsere Eigenmarken ein Anstieg des Absatzes um 30 Prozent vermerkt werden“, sagt Gerhard Kaufmann, geschäftsführender Gesellschafter. Treiber dafür könnte der günstigere Literpreis im A-Marken-Segment im Umfeld der Inflation gewesen sein. Dafür seien Glas-Mehrweg im Preiseinstiegsbereich deutlich zurückgegangen, getrieben durch Preiserhöhungen. „Die A-Marken legten dafür insgesamt um 4 Prozent zu“, so Kaufmann.
Insgesamt stand 2022 bei der Winkels-Gruppe im Zeichen der Optimierung: So stellte das Unternehmen unter anderem die Deckel bei Glasflaschen auf Kunststoffverschlüsse um und reduzierte durch eine neue Flaschenform das Gewicht von Einwegflaschen. Bei den A-Marken Alwa, Griesbacher und Fontanis wurden einzelne Produktgruppen überarbeitet und die Markenpositionierung neu ausgerichtet. „Durch die Stärkung unserer Marken und konsequente Kostenoptimierungsprojekte sind wir für das neue Geschäftsjahr gut aufgestellt. Unsere Flexibilität und schnelles Handeln ermöglichen es uns, auch zukünftige Herausforderungen souverän zu meistern“, sagt Kaufmann.
