Die Haus Cramer Gruppe (vormals Warsteiner Gruppe) treibt die internationale Expansion ihrer Biermarke Isenbeck voran. Ab Sommer 2025 wird Isenbeck Premium Pils in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) gebraut. Grundlage dafür ist eine Lizenzvereinbarung zwischen der Haus Cramer Gruppe und Mocaf, einer Tochtergesellschaft der französischen Groupe Castel.
Isenbeck, das bereits in vier Brauereien in Kamerun hergestellt wird, soll künftig in der Brauerei von Mocaf in Bangui nach deutschem Originalrezept produziert werden. Mocaf hat dafür seine Anlage in Limbo-Bangui modernisiert und ist nach eigenen Angaben technisch in der Lage, Biere gemäß deutscher Brautradition und nach dem Reinheitsgebot zu brauen.
„Mit Mocaf haben wir einen starken lokalen Partner, der unsere Werte teilt: Braukompetenz, Qualität und lokale Verantwortung“, erklärte Henk Wielinga, Vizepräsident von Warsteiner International, bei der Vertragsunterzeichnung in Bangui. Christian Renardet, Generaldirektor von Mocaf, ergänzte: „Isenbeck steht für deutsche Brautradition, die wir nun gemeinsam in der ZAR weiterentwickeln.“
Die Haus Cramer Gruppe, zu der unter anderem die Warsteiner Brauerei gehört, sieht in der lokalen Produktion einen weiteren Schritt zur Internationalisierung der Marke Isenbeck, die neben Kamerun auch in Argentinien präsent ist. Ziel sei es, dem zentralafrikanischen Markt ein Premiumbier anzubieten, das lokale Nähe mit internationalen Qualitätsstandards verbindet.
Warsteiner erweiterte die internationale Präsenz seiner Marke Isenbeck bereits in den 90er-Jahren. 1994 gründete das Unternehmen in Argentinien die C.A.S.A. Isenbeck, die erste Braustätte außerhalb Deutschlands. 2010 übernahm SABMiller die Brauerei, führt seitdem aber die Marken Isenbeck und Warsteiner in Argentinien „unter einer langfristigen Lizenzvereinbarung“ weiter.
In Kamerun wird Isenbeck Pils seit 2009 in Lizenz durch die Castel-Gruppe gebraut. Diese betreibt in Afrika insgesamt 92 Brauereien und setzt dort aktuell rund 300.000 Hektoliter Isenbeck Pils ab.
